Einem ehemaligen Direktor der Zürcher Kantonalbank wird die Erpressung des eigenen Arbeitgebers vorgeworfen. Er verlangte eine halbe Million Franken.
Zürcher Kantonalbank
Das Logo der Zürcher Kantonalbank (ZKB). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ex-Direktor der ZKB verlangte eine halbe Million Franken von seiner eigenen Bank.
  • Er habe illegale Vorgänge aufgedeckt und werde damit an die Öffentlichkeit gehen.
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Ein Kadermann der Zürcher Kantonalbank hat seine eigene Bank um 500'000 Franken bestochen.

Der heute 52-Jährige behauptete, er habe illegale Vorgänge der Bank im Umgang mit ausländischen Kunden dokumentiert. Wenn die ZKB nicht zahle, würde er mit seinen Beobachtungen an die Öffentlichkeit gehen. So hätte er der Reputation der Bank geschadet.

Die Zürcher Kantonalbank liess sich nicht darauf ein und erstattete Anzeige gegen den Kadermann. Seine Vorwürfe wurden von der Finanzmarktaufsicht geprüft und seien haltlos, sagt ein Anwalt der ZKB gegenüber der «NZZ».

Er wurde vor Gericht zu einer Freiheitsstrafe von 14 Monaten und einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 330 Franken verurteilt. Das wegen versuchter Erpressung und Verletzung des Geschäftsgeheimnisses.

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