Der Aargauer Regierungsrat hat in seiner Stellungnahme zur Verordnung des Bundes über das Covid-19-Zertifikat den Bundesrat kritisiert.
Stadt Aarau
Die Stadt Aarau. (Archivbild) - keystone
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Der Aargauer Regierungsrat hat in seiner Stellungnahme zur Verordnung des Bundes über das Covid-19-Zertifikat den Bundesrat kritisiert. Dieser überlasse die Umsetzung den Kantonen, was zum einem «Wildwuchs» mit 26 kantonalen Lösungen führe könnte.

Grundsätzlich erachte der Regierungsrat das Zertifikat jedoch als sehr wichtig, schrieb Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) in seiner Stellungnahme vom Freitag. Der Kanton Aargau unterstütze den Bund in seinen Bemühungen für eine schnelle und effiziente Realisation des Zertifikats. Der Entwurf der Verordnung sei aber stark verbesserungswürdig und müsse rasch und grundlegend angepasst werden.

So sei der Aufwand für die kantonalen Stellen und das Gesundheitswesen zu gross. Gallati rechnete vor: Wenn ein Antrag für ein Zertifikat fünf Minuten Bearbeitungszeit erfordere, würde daraus bei im Aargau angenommenen 500'000 Antragsstellenden ein Aufwand von 41'700 Stunden entstehen.

Mit der vorgeschlagenen Lösung sei mit hohen Kosten für den Kanton zu rechnen, führte Gallati weiter aus. Diese seien mit den vorgesehenen Entschädigungen für die Impfung und Testung nicht gedeckt. Derzeit könnten die tatsächlichen Kosten noch nicht beziffert werden.

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