«Der Einsatz lohnt sich für unsere Jugend und unsere Vereine»

IG Sport Aargau
IG Sport Aargau

Aarau,

Trotz des Lockdowns ist es möglich, dass Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren weiterhin trainieren dürfen.

Sport
Der Spass sollte beim Sport im Vordergrund stehen. - IG Sport Aargau

Seit einigen Tagen ist die Schweiz wieder in einem Lockdown. Das gilt natürlich auch für den Sport.

Die Behörden machen allerdings eine Ausnahme für Kinder und Jugendliche, die noch nicht 16 Jahre alt sind. Diese Sonderregel wird von der IG Sport Aargau und ihren Mitgliedern sehr begrüsst.

«Wichtig ist, dass die Betreiber von Sportanlagen den Massnahmen des Bundes vertrauen und ihre Infrastruktur für unsere Kids öffnen. Natürlich müssen sich die Vereine und Verbände, welche die Anlagen nutzen, konsequent an die Schutzkonzepte halten. Es braucht entsprechend viel Disziplin, damit sich Kinder und Jugendliche weiterhin bewegen können, ohne einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt zu werden – das hat oberste Priorität», sagt Jörg Sennrich, Präsident der IG Sport Aargau.

Die aktuell geltenden Schutzmassnahmen des Bundes und der Kantone im Blick zu behalten, ist nicht ganz einfach. Darum hier ein Überblick:

- Sämtliche Sportanlagen und Sportbetriebe sind für Personen geschlossen, die älter sind als 16 Jahre.

- Erwachsene dürfen draussen und unter Einhaltung der bekannten Hygienemassnahmen in Gruppen bis zu fünf Personen Sport treiben.

- Profispiele ohne Publikum dürfen stattfinden.

- Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen weiterhin in grösseren Gruppen Sport treiben. Sportbetriebe dürfen für diese Altersklasse ohne Zeitbeschränkung öffnen. Wettkämpfe sind allerdings verboten.

Wichtig für die Gesundheit und das soziale Leben

Insbesondere der letzte Punkt hat für Sportvereine und -verbände eine grosse Bedeutung. «Die Kinder und Jugendlichen unter 16 dürfen weiterhin Sport treiben. Das sind sowohl aus gesundheitlicher wie auch aus gesellschaftlicher Sicht sehr gute Nachrichten», so Sennrich.

Die Verbundenheit zum Verein bleibe so bestehen und verringere die Austrittsquote. «Unsere Vereine sind enorm bemüht in dieser komplexen Situation. In den sozialen Medien werden Serien zum Verein geschaltet, über längst bestens bekannte Online-Calls werden Trainings angeboten und sogar Challenges über die Vereinsgrenzen hinaus lanciert. Das Training mit der Mannschaft oder der Trainingsgruppe kann dies über lange Sicht aber nicht vollständig ersetzen», ergänzt Sennrich.

Anlagenbetreiber und Vereine sind gefordert

Beat Wiedmer, Präsident des Aargauer Schwimmverbandes, wertet die Ausnahmeregelung für unter 16 Jährige ebenfalls positiv. Dennoch erkennt er auch eine grosse Herausforderung.

«In einigen Gemeinden sind die Turn- und Schwimmhallen für ausserschulischen Sport geöffnet, in anderen dagegen nicht. Dass einige Kids zu Hause bleiben müssen, während andere trainieren können, ist schwierig vermittelbar».

Jörg Sennrich, der neben seinem Amt bei der IG Sport Aargau auch dem Aargauer Turnverband vorsteht, wünscht sich deshalb, dass Anlagebetreiber und Vereine eng zusammenarbeiten. «Diese aussergewöhnlichen Situation fordert das gemeinsame Miteinander. Es braucht jetzt die Offenheit des Zukünftigen und unsere Zukunft sind nun mal die Jungen. Daher lohnt sich der Einsatz für unsere Jugendlichen und unsere Vereine.»

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