Erwarteter Aufwandüberschuss im Budget 2025 von Buchs
Das Budget 2025 der Gemeinde Buchs zeigt bei einem Steuerfuss von 118 Prozent und einem Umsatz von 44,8 Millionen Franken ein Minus von 994'800 Franken.
Wie die Gemeinde Buchs berichtet, liegt der erwartete Aufwandüberschuss im Rahmen der Prognosen des Aufgaben- und Finanzplans 2024 bis 2027, der in der Vorperiode für das Jahr 2025 erstellt wurde.
Gebundene Ausgaben weiterhin steigend
Der Gemeinderat sieht sich im Budget 2025 vereinzelt mit deutlichen Ausgabensteigerungen konfrontiert, insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Bei der Kreisschule Aarau-Buchs führen unter anderem die zusätzlichen 300 Stellenprozente in diversen Bereichen sowie erhöhte Entschädigungen für den ICT-Support zu höheren Betriebskosten.
Auch die Schülerzahl wächst um 39 Schülerinnen und Schüler mit einem besonders starken Anstieg auf der Oberstufe. Im Bereich der Gesundheit spielen die allgemeinen Kostensteigerungen für Pflegedienstleistungen eine tragende Rolle.
So steigen die zu leistenden Beiträge an die Pflegefinanzierung sowie die Spitex Region Aarau aufgrund des demografischen Wandels und führen so zu einer deutlich höheren Belastung.
Ertragsseite teilweise weniger stark – Finanzausgleich steigt
Neben den steigenden Ausgaben sind auf der Einnahmenseite Rückgänge zu budgetieren. Insbesondere die Steuererträge der juristischen Personen sind weiter rückläufig. Der Minderertrag beträgt hier voraussichtlich 260'000 Franken.
Alle anderen Steuererträge sind auf Basis des Vorjahres oder gemäss Empfehlungen des Kantonalen Steueramtes berücksichtigt. Der Beitrag aus dem Finanz- und Lastenausgleich inklusive Aufgabenverschiebungsbilanz des Kantons Aargau beträgt im Jahr 2025 rund 2,65 Millionen Franken und liegt damit 459'300 Franken über dem Vorjahr.
Investitionsvolumen unverändert hoch
Der Investitionsbedarf, vornehmlich in den Bereichen Bildung und Infrastruktur, bleibt weiterhin hoch. Gemäss Aufgaben- und Finanzplan 2025 bis 2028 werden insgesamt Nettoinvestitionen von 33 Millionen Franken erwartet. Einige dieser Kredite sind bereits bewilligt, während andere noch durch die zuständige Instanz bewilligt werden müssen.
Durch das anhaltend hohe Investitionsvolumen und die steigenden Kosten muss an der aktuellen Steuerfussstrategie mit einem Steuerfuss von 118 Prozent unverändert festgehalten werden. Damit ist sichergestellt, dass der Gemeinderat auch in Zukunft einen Teil der Aufgabenerfüllung aktiv mitgestalten kann und die anstehenden Investitionen mindestens teilweise mit eigenen Mitteln finanziert werden können.
Trotz der herausfordernden finanziellen Ausgangslage ist der Gemeinderat überzeugt, dass ein ausgeglichenes Budget langfristig möglich sein wird.
Betriebe sind weiterhin solide unterwegs
Die Eigenwirtschaftsbetriebe Wasserwerk und Abfallwirtschaft erwarten aufgrund einer stabilen Aufwands- und Ertragslage positive Überschüsse. Diese werden für künftig anstehende Investitionen dem Eigenkapital zugewiesen.
Das Plus beim Wasserwerk beträgt 316'100 Franken (Vorjahr 365'500 Franken), während das positive Ergebnis bei der Abfallwirtschaft 120'000 Franken (Vorjahr 47'900 Franken) beträgt. Negativ ist hingegen das Gesamtergebnis der Abwasserbeseitigung.
Der Aufwandüberschuss, welcher durch die vorhandenen kumulierten Ergebnisse aus Vorjahren gedeckt wird, beträgt 264'700 Franken (Vorjahr 259'200 Franken).