«Es gibt keinen Plan B für den Umbau des KiFF»

Nau.ch Lokal
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Aarau,

Am 22. August 2022 bespricht der Aarauer Einwohnerrat den Verpflichtungskredit zum Umbau des KiFF. Hannah Wey, Grüne, liegt das am Herzen.

Grüne Aarau
Hannah Wey, Einwohnerrätin und Vorstandsmitglied der Grünen Aarau. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verpflichtungskredit zum KiFF-Neubau kommt am 22. August 2022 vor den Einwohnerrat.
  • Dabei geht es um einen Kredit in der Höhe von 12 Millionen Franken.
  • Die Grüne Einwohnerrätin Hannah Wey spricht sich klar für den Umbau aus.

Am 22. August 2022 bespricht der Einwohnerrat in Aarau das Traktandum «Neubau KiFF; Verpflichtungskredit». Für den Weiterbetrieb des Veranstaltungsortes KiFF ist ein Umbau nötig. Dem Projekt soll ein Kredit in der Höhe von 12 Millionen Franken zugesprochen werden.

In einer Interviewreihe zum Geschäft spricht Nau.ch mit Mitgliedern des Einwohnerrates. Den Anfang macht Hannah Wey, Einwohnerrätin und Vorstandsmitglied der Grünen Aarau.

Nau.ch: Im Antrag steht, das KiFF soll ein «wichtiger Bestandteil» der Quartierentwicklung sein. Inwiefern haben auch Personen, die nicht im Telli-Quartier wohnen und keine Konzerte besuchen möchten, etwas vom Projekt?

Hannah Wey: Das neue KiFF wird nicht nur eine Konzertlocation sein, sondern ein Ort der Begegnung und Austausch mit integriertem Gastroangebot.

So ist es möglich, dass man auch ohne Konzertbesuch von KiFF profitiert; sei es bei einem Getränk am Abend mit Freunden oder bei einem Mittagessen.

Das neue KiFF-Gebäude wird auch die Heimat von Kanal K. Wer also diesen Radiosender hört, hat ebenfalls einen indirekten Nutzen vom KiFF.

Nau.ch: Für den Weiterbetrieb des KiFF ist ein Umbau unumgänglich. Sehen Sie noch alternative Lösungsvorschläge sollte der Kredit abgelehnt werden?

Hannah Wey: Das momentane Gebäude war niemals für Konzerte gedacht und ist nun so stark in die Jahre gekommen, dass sich ein Weiterbetrieb unter keinen Umständen lohnt.

Es gibt keinen Plan B, weshalb die Annahme des Kredits im Einwohnerrat und anschliessend im Volk sehr wichtig und entscheidend ist.

Gehen Sie oft ins KiFF?

Nau.ch: Dem Projekt soll eine Summe in der Gesamthöhe von 12 Millionen Franken zugesprochen werden. Was sind Ihrer Meinung nach die schlagenden Argumente, die für beziehungsweise gegen die Kreditvergabe sprechen?

Hannah Wey: Das KiFF hat sich von einer Zwischennutzung in den 90er Jahren zu einer professionellen Konzertlocation für Populärmusik von nationaler Bedeutung entwickelt.

Diese «Kulturschmiede» ist ein wichtiger Treffpunkt für junge und junggebliebene Leute, welche sich vom klassischen Programm z.B. in der Reithalle weniger angesprochen fühlen.

Der schallisolierte und energetisch durchdachte Neubau ermöglicht in den nächsten Jahrzehnten einen zeitgemässen und qualitativ hochstehenden Weiterbetrieb, und zwar in allen Jahreszeiten!

Das geplante Gelände mit Gastroangebot in gemütlicher Atmosphäre und der integrierte Radiosender passen gut ins zukünftige Konzept für das Telliquartier.

Die Grünen Aarau sprechen sich deshalb einstimmig für den Kredit zum KiFF aus.

Zur Person

Hannah Wey (32) ist Einwohnerrätin und Vorstandsmitglied der Grünen Aarau. Sie arbeitet als Umweltingenieurin ETHZ in einem KMU in der Zentralschweiz und spielt in ihrer Freizeit gerne Oboe und Saxophon.

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