Oberentfelden: Faustballer kurz vor der Final4-Qualifikation
Die Oberentfelder Faustballer feiern in der siebten NLA-Runde zwei ganz wichtige Siege auf dem Weg ans Final4-Turnier in Neuendorf.

Es waren äusserst intensive Wochen für die NLA-Faustballer. Innerhalb von fünf Wochen wurden sieben Runden mit insgesamt 14 Partien ausgetragen. Entsprechend war den Spielern die Müdigkeit in der letzten Runde vom vergangenen Samstag anzumerken. Oder wie Oberentfeldens Trainer Koni Keller sagt: «Diese Runde war eine zu viel. Das hat man an der spielerischen Qualität der Partien gemerkt.»
Entsprechend waren andere Qualitäten gefragt
In erster Linie Kampfgeist und Wille. Und beides haben die Oberentfelder an diesem siebten Spieltag unter Beweis gestellt. In der ersten Partie gegen das unberechenbare Team aus Jona verloren sie den ersten Satz mit 8:11. «Da war in unserem Spiel zu wenig Qualität im Zuspiel und im Abschluss haben wir ein paar falsche Entscheidungen getroffen», so Keller.
Zwei Mal den Startsatz verloren
Doch nach diesem verlorenen Startsatz hatten die Oberentfelder dann den Service des Gegners immer besser im Griff und konnten daher das eigene Angriffsspiel ruhiger aufbauen. Das hat gereicht, um die folgenden drei Durchgänge allesamt mit 11:7 zu gewinnen. «Unser Spiel war bis zum Schluss nie völlig souverän, aber wir haben uns den Sieg verdientermassen erkämpft», bilanzierte STVO-Spieler David Hollenstein.
Starkes Comeback
Mit dem ersten Sieg in der Tasche wartete in der zweiten Partie des Tages die Equipe aus Wigoltingen. Sie hatte zuvor ebenfalls gegen Jona gewonnen und wollte mit einem weiteren Sieg die eigenen Hoffnungen auf die Final4-Teilnahme aufrechterhalten. Das zeigten sie insbesondere zu Beginn der Partie.
Den ersten Satz gewannen die Wigoltinger souverän mit 11:6 und lagen auch im zweiten mit 4:1 vorne. Dann aber wechselten die Oberentfelder den Service von Tim Egolf auf Robin Häfeli und bereiteten den Wigoltingern damit mehr Probleme.
Noch ein Sieg fehlt
Bei 10:8 erspielten sich die Oberentfelder zwei Satzbälle, die mit zwei Servicefehlern – darunter ein umstrittener Übertritt – vergeben wurden. Nach einem abgewehrten Satzball für Wigoltingen konnten die Oberentfelder diesen wichtigen zweiten Umgang doch noch mit 13:11 für sich entscheiden. «Das hat uns nochmals gepusht», so Hollenstein. Das widerspiegelte sich dann auch im Resultat. Die nächsten beiden Sätze gingen mit 11:9 und 11:5 an die Oberentfelder.
Qualifikation zum Greifen nah
Dank diesen beiden Siegen konnte sich das Team von Trainer Koni Keller in der Tabelle auf den vierten Rang nach vorne kämpfen. Und weil die direkten Konkurrenten aus Neuendorf an diesem Wochenende zwei Mal verloren haben, beträgt der Vorsprung der Oberentfelder vier Punkte. Das bedeutet, dass die Oberentfelder am letzten Spieltag nach der Sommerpause bloss noch einen Sieg benötigen, um die definitive Final4-Qualifikation zu schaffen. «Mit der Punkteausbeute bin ich sehr zufrieden. Dass wir uns diese tolle Ausgangslage erarbeiten konnten, ist wirklich eine starke Leistung», freute sich Trainer Koni Keller.