Konolfingen

Konolfingen überarbeitet Tonisbach-Hochwasserschutzprojekt

Wie die Gemeinde Konolfingen angibt, plant sie Massnahmen zur Geschieberückhaltung und Verbesserung des Wasserabflusses in die Tonisbach-Leitungen umzusetzen.

Blick auf Konolfingen-Dorf.
Blick auf Konolfingen-Dorf. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Im September 2023 fand eine Informationsveranstaltung über das Hochwasserschutzprojekt am Tonisbach statt.

Es war geplant, die Überbauung Tonisbach bis zu seltenen Ereignissen (Wiederkehrperiode von 100 Jahren) mit baulichen Massnahmen vor Überflutung zu schützen.

Bei mehreren Gelegenheiten war die Gemeinde im Austausch mit der anwohnenden Bevölkerung. Die Rückmeldungen zum Projekt waren vorwiegend kritisch bis negativ.

Die Überflutung aus dem Tonisbach führt insbesondere zu Sachschäden. Mit Schäden an Menschen und Tieren ist nicht zu rechnen.

Das Projekt wird in dieser Form nicht weiterverfolgt

Des Weiteren steht eine Bundesgesetzesrevision an, die es ermöglichen wird, die Schutzziele in Hochwasserschutzprojekten zu verhandeln und flexibler zu gestalten.

Aufgrund dessen kann das angestrebte Sicherheitsniveau im Projekt reduziert werden.

Die Gemeinde Konolfingen hat gemeinsam mit dem kantonalen Tiefbauamt entschieden, das bisherige Projekt in dieser Form nicht weiter zu bearbeiten.

Nichtsdestotrotz soll das Hochwasserrisiko im Quartier reduziert werden.

Zukunftssicherung durch gezielte Massnahmen

Aus diesem Grund werden punktuelle Massnahmen zum Rückhalt von Geschiebe und ein verbesserter Einlauf des Wassers in die bestehenden Leitungen weiterverfolgt.

Mit den Massnahmen kann ein Schutz vor sehr häufigen Ereignissen gewährleistet werden. Gegebenenfalls sind die Massnahmen in einer späteren Etappe erweiterbar.

Nebst der Überflutung aus dem Tonisbach ist die Siedlung auch von Hangwasser gefährdet. Diese Problematik soll in der weiteren Planung ebenfalls berücksichtigt werden.

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