Rüschlikon: Aussprache mit der Stiftung St. Stephanus
Wie die Gemeinde Rüschlikon mitteilt, hat sie eine Aussprache mit der Stiftung St. Stephanus verlangt, nachdem diese das Pflegezentrum Nidelbad schliesst.
Nachdem die Stiftung St. Stephanus am 7. Dezember 2022 völlig überraschend die Schliessung des Pflegezentrums Nidelbad bekannt gegeben hat, hat die Gemeinde eine Aussprache unter der Leitung von Gemeindepräsident Dr. Fabian Müller verlangt.
Diese hat am 15. Dezember stattgefunden.
Im konstruktiv verlaufenen Gespräch hat die Gemeinde nochmals ihre grosse Enttäuschung und Überraschung über die durch die Stiftung beschlossene Schliessung des Pflegezentrums Nidelbad zum Ausdruck gebracht.
Die Gemeinde hätte sich am Standort Nidelbad auch weiterhin ein Pflegezentrum gewünscht und hat das ausgewiesene Bedürfnis nach zusätzlichen Pflegeplätzen in Rüschlikon – neben dem Abegg Huus – nochmals bekräftigt.
Die Stiftung St. Stephanus ist für die Gemeinde ein wichtiger Partner
Zudem hat die Gemeinde betont, dass sie künftig Wert auf einen intensiveren und zeitnahen Austausch mit der Stiftung St. Stephanus legt, um über deren künftige Pläne rechtzeitig orientiert zu werden und ihre Meinung dazu einbringen zu können.
Als einer der grössten Arbeitgeber sowie Landbesitzer Rüschlikons an strategisch wichtiger und exponierter Lage ist die Stiftung St. Stephanus für die Gemeinde ein wichtiger Partner und trägt ihrerseits für die zukünftige Dorfentwicklung eine nicht zu unterschätzende Verantwortung.
Der Gemeinde Rüschlikon ist es wichtig, dass die Einwohner wissen, dass die Stiftung St. Stephanus nicht der Gemeinde gehört.
Sie ist eine eigenständige Institution und entscheidet daher selbst über die optimale Erfüllung ihres Stiftungszweckes sowie ihre entsprechenden Pläne auf dem Areal des Nidelbads.
Die Gemeinde wird selbstverständlich ihren Auftrag erfüllen
Die Gemeinde ist nach wie vor davon überzeugt, dass der ursprünglich geplante Neubau dem ausgewiesenen Bedürfnis nach Pflegeplätzen in Rüschlikon und dem Bezirk Horgen entsprochen hätte.
Die Gemeinde wird selbstverständlich weiterhin ihren auch gesetzlich vorgegebenen Auftrag erfüllen, den Einwohnenden Pflegeplätze zu vermitteln und mit geeigneten Konzepten Unterstützung zu leisten, damit pflegebedürftige Menschen möglichst lange zu Hause betreut werden können.