Wie die Stadt Affoltern am Albis angibt, ist geplant, die Bodenversiegelung zu reduzieren und Regenwasser zurückzuhalten, versickern oder verdunsten zu lassen.
Dorfleben
Landschaftsfoto Affoltern am Albis. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
Ad

Der Klimawandel führt immer häufiger zu Extremwetterereignissen. Das städtische Entwässerungssystem wird dadurch überlastet, Vegetationsflächen trocknen aus und Hitzeinseln entstehen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt Affoltern am Albis auf das Schwammstadt-Prinzip.

Dieses Konzept sieht vor, die Versiegelung der Böden zu reduzieren und das Regenwasser lokal zurückzuhalten, zu versickern oder verdunsten zu lassen.

Dadurch wird nicht nur der Wasserhaushalt verbessert, sondern auch die Kanalisation entlastet und die städtische Hitzeentwicklung reduziert.

Innovatives Konzept zur Klimaanpassung

Die Stadt Affoltern am Albis prüfte die bestehenden Potenziale hin zu einer Schwammstadt und hat die Ergebnisse in einer umfassenden Potenzialstudie zur Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips zusammengefasst.

Die von der Holinger AG, Winterthur, erarbeitete Studie zielt darauf ab, den städtischen Raum widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen.

Die zunehmenden Starkregenereignisse, Hitzewellen und Trockenperioden stellen eine erhebliche Herausforderung dar, der die Stadt mit innovativen Ansätzen begegnet.

Die Potenzialstudie zeigt auf, dass durch die Entsiegelung und die Einführung von Schwammstadt-Elementen zahlreiche Vorteile entstehen.

Potenzialstudie liefert konkrete Ergebnisse und Handlungsempfehlungen

Einerseits wird der Regenabfluss, auch bei Starkregenereignissen, verzögert oder reduziert, was den Wasserhaushalt fördert und die Kanalisation entlastet.

Andererseits wird das Mikroklima verbessert.

Das Wasser verdunstet und es unterstützt zudem die städtische Vegetation, insbesondere bei den Stadtbäumen, durch bessere Wasserversorgung in Trockenperioden.

Die Potenzialstudie dient für die zukünftige Stadtplanung und die GEP-Nachführung (Genereller Entwässerungsplan) und liefert konkrete Ergebnisse und Handlungsempfehlungen.

Potenzialstudie Schwammstadt im Einklang mit der Strategie Affoltern 2035

So zeigt der Defizitplan die aktuellen Schwachstellen im Stadtgebiet auf, und die Potenzialkarte identifiziert die Gebiete mit hohem Potenzial für Schwammstadt-Massnahmen.

Die dazugehörenden Massnahmenblätter für spezifische Standorte liefern Umsetzungsanregungen.

Diese Ergebnisse ermöglichen es den städtischen Akteuren, gezielte Massnahmen zur Verbesserung der Klimaanpassung systematisch anzugehen.

Die Potenzialstudie Schwammstadt steht im Einklang mit der Strategie Affoltern am Albis 2035 und trägt wesentlich zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KlimawandelWasserStudieAffoltern am Albis