Wettswil nimmt Vorbildfunktion wahr und ruft zur Mitwirkung auf

Gemeinde Wettswil
Gemeinde Wettswil

Knonaueramt,

Wie die Gemeinde Wettswil mitteilt, hat sie Energiesparmassnahmen beschlossen und ersucht, die Bevölkerung aktiv mitzuwirken.

Gemeindehaus Wettswil.
Gemeindehaus Wettswil. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die Gemeinde hat bei einer Energiemangellage verschiedene Rollen. Als Energiebezügerin hat sie Sparmassnahmen beschlossen und ersucht, die Bevölkerung aktiv mitzuwirken.

Der Bund ruft in seiner Informationskampagne auf, mit der Energie sparsam umzugehen.

Die Empfehlungen findet man auf der Webseite des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung sowie derjenigen des Bundesamtes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.

In der Funktion «Gemeinde als Energiebezügerin» unterstützt die Gemeinde die Sparappelle des Bundes.

Innerbetriebliche Massnahmen

Der vom Gemeinderat eingesetzte Krisenstab hat entschieden, eigene innerbetriebliche Massnahmen per sofort umzusetzen, um Energie einzusparen.

Netzbrunnen werden bis auf Weiteres ausser Betrieb genommen. Auf die nächtliche Beleuchtung des Türmlihauses wird verzichtet.

In Verwaltungsräumlichkeiten, welche wenig oder nicht genutzt werden, wird die Temperatur so weit wie möglich gesenkt.

Auf die Weihnachtsbeleuchtung im Dorfkern wird 2022 verzichtet.

Die nächtliche Strassenbeleuchtung wird nicht eingestellt

Hingegen wird die nächtliche Strassenbeleuchtung aus Sicherheitsüberlegungen im gegenwärtigen Szenario (noch) nicht eingestellt.

Die LED-Beleuchtung verbraucht lediglich noch 30 Prozent der Energie der Natriumdampflampen und Leuchtstoffröhren.

Dank der präzisen Lichtsteuerung wird die Beleuchtung ab Mitternacht auf 20 Prozent der Beleuchtungsstärke reduziert.

Die öffentliche Beleuchtung braucht somit einen minimalen Anteil des gesamten Stroms und dieser wird mit der fortschreitenden Umrüstung auf die LED-Technologie noch weiter sinken.

Auf Zierbeleuchtungen sollte verzichtet werden

Damit man dazu beitragen kann, einschneidendere Massnahmen zu verhindern, werden die Einwohner gebeten, auf Zierbeleuchtungen zu verzichten.

Mindestens ist diese jedoch gemäss geltender Polizeiverordnung zwischen 22 Uhr und 6 Uhr auszuschalten.

Ebenso wird empfohlen, 2022 ganz auf die Installation von Advents- und Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten, jedoch zumindest umsichtig damit umzugehen und diese bereits vor 1 Uhr auszuschalten.

Das ortsansässige Gewerbe wird zeitnah angeschrieben und ersucht, ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Stromeinsparung zu leisten und die Beleuchtungszeiten der Leuchtreklamen entsprechend zu reduzieren.

Der Krisenstab analysiert den Energiebezug

Der Krisenstab analysiert den Energiebezug auf dem gesamten Gemeindegebiet weiterhin gemeinsam mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich EKZ und der Gasversorgung.

Er leitet daraus mögliche Sparmassnahmen ab und setzt diese soweit geeignet und sinnvoll um und kommuniziert Sparappelle.

In der Rolle als Behörde plant der Krisenstab basierend auf den Vorgaben und Empfehlungen von Bund und Kanton und dem regionalen Führungsstab, Vorsorgemassnahmen für kritische Infrastrukturen.

Wer energieeffizient handelt, schont die Umwelt und senkt seine Kosten.

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