30 Mitarbeitende in Urner Altersheim mit Coronavirus infiziert

Keystone-SDA Regional
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Uri,

Rund 30 Mitarbeitende des Alters- und Pflegeheims Rosenberg in Altdorf sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nachdem am Wochenende bereits 30 Infektionen bei Heimbewohnerinnen und -bewohnern bekannt geworden waren, wurde die ganze Belegschaft getestet.

Altersheim (Symbolbild). Ferienbetten
Eine Pflegerin mit einer Bewohnerin im Altersheim (Symbolbild). - Keystone

Der Betrieb des Heims mit rund 130 Plätzen sei aber gewährleistet, hiess es beim Kanton am Dienstag auf Anfrage. Der Sonderstab stehe in Austausch mit den Verantwortlichen des Heims und biete Unterstützung an. Innert 24 Stunden war die Zahl der Neuinfektionen im Kanton Uri um 30 auf 750 angestiegen.

Im Vergleich zu den Zahlen von vergangener Woche kommt dies im bevölkerungsmässig kleinen Kanton einer Verdoppelung gleich. In Nidwalden lag der Anstieg bei 9 Fällen (total 798) und in Obwalden bei 35 (748).

Zug verzeichnete 57 neue Fälle (2701), im zuletzt stark betroffenen Kanton Schwyz war die Zahl der Neuinfektion mit 34 (4355) weiterhin tief. Allerdings stieg die Zahl der Todesfälle um 2 auf 84. Auch im Kanton Luzern, der 181 neue Coronafälle (8286) verzeichnete, starben zwei weitere Personen an den Folgen von Covid-19 (total 58).

Wie das Luzerner Gesundheitsdepartement mitteilte, können sich neu auch Velofahrer in einem der drei Drive-in-Zentren auf das Coronavirus testen lassen. Bislang war der Zugang auf die Testgelände in Luzern, Nottwil und Entlebuch aus Sicherheitsgründen nur mit dem Auto oder Motorrad möglich.

Im Testzentrum in Luzern kommen neuerdings mehrheitlich Schnelltests statt der PCR-Tests zum Einsatz. Das Testresultat werde den Getesteten in der Regel am gleichen Tag per SMS mitgeteilt.

Unter anderem für den Betrieb der Drive-In-Zentren sucht der Kanton noch Freiwillige. Seit Anfang November können sich Interessierte per Online-Formular einschreiben. Innerhalb einer Woche hätten sich 94 Personen gemeldet, die freiwillig an der Pandemiebekämpfung teilnehmen wollten, hiess es weiter.

Sie erhalten eine Entschädigung von 100 bis 240 Franken pro Tag, analog zur Regelung während der ersten Welle. Laut der Gesundheitsdirektion hat mehr als ein Viertel der nun gemeldeten Freiwilligen einen medizinischen oder pflegerischen Berufshintergrund.

Die Luzerner SP hatte diese Freiwilligen-Einsätze kritisiert. Der Kanton wolle damit medizinisches Fachpersonal zu Niedriglöhnen beschäftigen. Die Arbeit solcher Personen könne nicht über eine Pauschale abgegolten werden, sie müssten zu branchenüblichen Löhnen angestellt werden, hiess es bei der SP auf Nachfrage.

Der Kanton hält fest, die Freiwilligen würden vor ihrem Einsatz über die Entschädigung informiert und kämen nur mit ihrem Einverständnis zum Einsatz. Sie könnten helfen, Belastungsspitzen in den kantonalen Drive-In-Testzentren zu bewältigen und damit die Teststrukturen der Spitäler und der übrigen Gesundheitsversorger entlasten.

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