Seedorf (UR)

Dahin soll sich das Dorfzentrum Seedorf UR entwickeln

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Uri,

Wie die Gemeinde Seedorf UR mitteilt, liegen die Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage zur Zentrumsentwicklung vor.

Dorfzentrum von Seedorf (UR).
Dorfzentrum von Seedorf (UR). - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Im Rahmen des Projekts «Zentrumsentwicklung Seedorf» hat der Gemeinderat vom 12. April bis 14. Mai 2023 eine Bevölkerungsumfrage durchgeführt.

17 Prozent der Seedorfer haben den entsprechenden Online-Fragebogen ausgefüllt.

Dass sich so viele Einwohner die Zeit genommen und die Umfrage ausgefüllt haben zeigt, wie stark sich die Menschen mit ihrer Wohngemeinde identifizieren.

Die Ergebnisse geben einen spannenden Einblick in die Vorstellung der Bevölkerung, wohin sich das Dorfzentrum von Seedorf in Zukunft entwickeln soll.

Sehr hohe Zufriedenheit beim Wohnort Seedorf

Die Frage, ob man gerne in Seedorf wohne, geben mit 96,4 Prozent «gerne» an, niemand der Teilnehmenden wohnt nicht gerne in Seedorf und nur neun Personen geben «geht so» an.

Begründet wird dies mit der Lage (zentral und ruhig, Nähe zur Natur und zum See), der Möglichkeit zur Realisierung eines Eigenheims sowie private Gründe wie Familie oder weil man bereits in Seedorf aufgewachsen ist.

Darum halten sich die Einwohner im Zentrum auf

Die Gründe für den Aufenthalt im Zentrum von Seedorf sind mehrheitlich dienstleistungsbezogen (Volg, Bancomat, Post, Gastronomie, Bus, et cetera).

Für soziale Aspekte, wie sich mit jemandem zu treffen oder das Vereinsleben, scheint das Dorfzentrum heute einen weniger hohen Stellenwert zu haben.

Die Befragten bewegen sich dabei mehrheitlich zu Fuss oder mit dem Velo im Dorfzentrum.

Mit knapp 40 respektive 48 Prozent gibt ein beachtlicher Teil der Zufussgehenden respektive Velofahrenden jedoch an, sich «nicht sicher» oder lediglich «es geht so» sicher zu fühlen.

Die Einwohner sind mit der Parksituationen zufrieden

94,6 Prozent der Autonutzenden im Zentrum gibt an, häufig oder immer einen Parkplatz zu finden, wobei jener vor dem Volg mit 55,2 Prozent am meisten benutzt wird.

Fast ein Viertel der Befragten gibt an, sich «weniger gerne», «ungerne» oder kaum im Zentrum aufzuhalten.

Genannte Gründe dafür sind: zu verkehrsorientiert (gefährlich, laut und nicht einladend) sowie fehlende Begegnungsorte (Sitzmöglichkeiten, Spielmöglichkeiten für Kinder, et cetera).

Das fehlt dem Zentrum

Ein klares Angebotsdefizit im Dorfzentrum wird in den Bereichen Aufenthalt, Begegnung und Spiel gesehen.

Die Befragten unterstützen dabei die Stossrichtung, auf der Liegenschaft Imhof in den nächsten zehn Jahren eine Arealentwicklung durchzuführen.

Dabei gibt die Mehrheit der Befragten an, dass die Schaffung von «altersgerechten Wohnungen» und der «Umzug der Gemeindeverwaltung in einen Neubau» weiterzuverfolgen oder eher weiterzuverfolgen sind.

Gemeindepräsident, Toni Stadelmann erwähnt: «Tatsächlich stösst die aktuelle Gemeindeverwaltung an ihre räumlichen Grenzen und auch beim Schulraum wäre am bestehenden Standort Entwicklungsspielraum wünschenswert».

Schaffung eines Begegnungsortes wird in Betracht gezogen

Weitere Stossrichtungen aus der Befragung (Auswahl) sind die Schaffung eines Begegnungsortes als Parkanlage mit Sitz- und Spielmöglichkeiten und einer WC-Anlage; die Schaffung von durchgängigen sicheren Trottoirs und Velowegen sowie mehr Grünräume im Zentrum.

In einem nächsten Schritt werden die Resultate der Bevölkerungsumfrage in die Erarbeitung der Zentrumsentwicklung aufgenommen und inhaltlich vertieft.

Die Resultate der Bevölkerungsumfrage können ab sofort auf der Gemeindewebseite eingesehen werden.

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