Die Gemeinde Erstfeld UR ehrt die Frauenrechtlerin und einstige Einwohnerin Emilie Lieberherr. Eine bislang namenlose Strasse trägt nun deren Namen.
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Emilie Lieberherr, die erste Zürcher Stadträtin. - Keystone
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Die Urner Gemeinde Erstfeld ehrt ihre einstige Einwohnerin Emilie Lieberherr. Sie gibt einem bislang namenlosen Weg, an dem das Haus steht, in dem die Politikerin aufgewachsen ist, deren Namen.

Gemeindeschreiber Markus Herger bestätigte auf Anfrage einen Bericht der «Urner Zeitung» vom Mittwoch. Lieberherr sei eine engagierte Person gewesen, die auch nach ihrem Wegzug mit Erstfeld verbunden geblieben sei, sagte er.

Lieberherr war 1924 in Erstfeld als Tochter eines SBB-Angestellten zur Welt gekommen und dort aufgewachsen. Sie studierte Wirtschaft, trat der SP bei und engagierte sich für das Frauenstimmrecht.

Einweihung im Februar 2021 geplant

Von 1970 bis 1994 war sie Mitglied der Zürcher Stadtregierung. Von 1978 bis 1983 war sie zudem Ständerätin. Lieberherr starb 2011.

Im Februar 2020 entschied der Stadtrat von Zürich, einen Platz nach Lieberherr zu benennen. In Erstfeld war die Idee für eine solche Ehrung 2019 im Rahmen einer Vernissage zu einer Biografie von Lieberherr aufgekommen.

Die Einweihung des Emilie-Lieberherr-Wegs in Erstfeld ist für den 7. Februar 2021 geplant, wenn sich die Einführung des Frauenstimmrechts zum 50. Mal jährt. Erstfeld hatte Lieberherr bereits 2003 geehrt, als sie das Ehrenbürgerrecht erhielt.

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