Kantonsspital Uri strebt deutlich mehr stationäre Behandlungen an
Rund 1600 Urner liessen sich in 2022 in einem ausserkantonalen Spital behandeln. Dies kostet den Kanton viel Geld.

Diese Fälle kommen den Kanton teurer zu stehen, als Behandlungen im neuen Kantonsspital in Altdorf.
Das Spital strebt daher an, mehrere hundert dieser ausserkantonalen Fälle künftig selber zu behandeln.
Bei der Beratung des Kredits zur Vergütung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen für das Kantonsspital von 4,9 Millionen Franken, den der Landrat am Mittwoch, 14. Dezember 2022, einstimmig bewilligte, drehte sich die Debatte um die ausserkantonalen Behandlungen.
Gesundheitsdirektor Christian Arnold (SVP) zeigte auf, dass zuletzt 3862 innerkantonale stationäre Behandlungen 1621 ausserkantonalen gegenüberstanden.
Der Kanton trägt mehr als die Hälfte der Kosten
Von den Kosten dafür übernimmt der Kanton 55 Prozent, den Rest tragen die Versicherten.
Während ausserkantonale Fälle mit durchschnittlich 7366 Franken zu Buche schlagen, sind es bei Fällen, die im Kantonsspital Uri behandelt werden, 4187 Franken.
Die Hälfte der ausserkantonal behandelten Personen könnte auch im Kantonsspital in Altdorf behandelt werden, wie Landrätin Claudia Brunner (SVP) ausführte.
Moderne Operationssäle sollen das Problem lösen
Die Spitalführung habe die Zielvorgabe gemacht, die Hälfte dieser Hälfte künftig in Uri zu behalten. Mit den modernen Operationssälen sollte dieses Ziel zu erreichen sein.
Im Juli 2022 eröffnete nach drei Jahren Bauzeit das neue Spital in Altdorf. Die Investitionen davon beliefen sich auf 121 Millionen Franken.
Der viergeschossige Neubau mit 80 Betten verfügt über zwei Pflegestationen und drei Operationssäle.