Als Reaktion auf die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus hat der Urner Regierungsrat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen und den kantonalen Führungsstab eingesetzt. Zur Unterstützung der Wirtschaft stellt er 1,1 Millionen Franken zur Verfügung.
Lohn aargauer Spitalangestellte
Banknoten. (Symbolbild) - Keystone
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Der Führungsstab führt die Arbeit des bisherigen Sonderstabs Coronavirus weiter, wie der Regierungsrat am Dienstag mitteilte. Die Bevölkerung kann sich für Fragen und Meldungen an ihn wenden. Erreichbar ist der Führungsstab während den Bürozeiten unter 041 875 24 63. Für allgemeine Fragen zum Virus bleibt das Bundesamt für Gesundheit Anlaufstelle.

Der Regierungsrat habe die Festlegung der «ausserordentlichen Lage» im Einklang mit den am Montag vom Bundesrat ergriffenen Massnahmen beschlossen, teilte er mit. Die Lage in Uri sei stabil und derzeit noch überschaubar. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs sei sichergestellt.

Damit dies so bleibe, solle die Bevölkerung die Beschlüsse des Bundesrat unbedingt befolgen, schreibt der Urner Regierungsrat. Die Polizei werde die Einhaltung der Vorschriften kontrollieren.

Zu den Massnahmen, die der Bundesrat beschlossen hat, gehört die Schliessung von Restaurants, Fitnesscenters, Sportanlagen oder Läden, die nicht Lebensmittel oder Arzneimittel verkaufen. Ziel ist es, dass die Menschen möglichst zu Hause bleiben und sich keine Menschenansammlungen bilden.

Die Regierung appelliert aber auch an die Eigenverantwortung der Bevölkerung und an deren Solidarität. Wer Freiwilligenarbeit leisten will - etwa für ältere Menschen einkaufen - kann sich an den Kantonalverband Uri des Schweizerischen Roten Kreuzes (041 874 30 75) wenden.

Intensiver überwacht wird im Kanton Uri der Transitverkehr auf der Nord-Süd-Achse. Um die nötigen zusätzlichen Einsatzkräfte freispielen zu können, würden die ordentlichen Kontrollen im Schwerverkehrszentrum auf ein Minimum zurückgefahren, teilte der Regierungsrat mit.

Die Kantonsregierung sprach ferner 1,1 Millionen Franken zur Stützung der Wirtschaft. Es geht dabei um Soforthilfen und Überbrückungskredite. Die Mittel werden aus dem kantonalen Wirtschaftsförderungsfonds entnommen. Zur Unterstützung soll eine Taskforce Wirtschaft eingesetzt werden.

Gut gemeistert wurde im Kanton Uri nach Darstellung der Regierung die Umstellung der Schule vom Präsenz- zum Fernunterricht. Der Fernunterricht sei am Montag gut angelaufen.

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