Gemeinde organisiert öffentlichen Informationstag
Altstätter Stadträte fahren elektrisch - Gemeinde Altstätten
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Elektromobilität ist zusammen mit der dazu gehörigen Stromproduktion, Ladeinfrastruktur usw. ein Thema von höchster Aktualität. In Altstätten findet dazu am 11. Mai 2019 ein öffentlicher Informationstag DRIVING EXPERIENCE statt. In dessen Vorfeld verschafften sich die Altstätter Stadträte selbst ein Bild vom aktuellen Stand der Technik.

Elektromobilität und Solarstrom – eine nachhaltige Vision

Elektromobilität und Photovoltaik sind zwei wichtige Eckpfeiler der Energiestrategie 2050 des Bundes. Elektrofahrzeuge geben uns die vielversprechende Aussicht, fossile Treibstoffe durch erneuerbare, einheimische zu ersetzen. Besonders attraktiv sind Elektrofahrzeuge in Kombination mit Solarstrom, denn die Einspeisevergütung von selbst produziertem Strom ist geringer als der Tarif von Netzstrom. Dank dieser Eigenverbrauchsregel versuchen Besitzer von Solaranlagen, möglichst viel ihres Stroms selber zu nutzen und stossen dabei aufElektrofahrzeuge als grosse und weitgehend flexible Verbraucher. Noch gibt es jedoch zahlreiche Fragen und Bedenken, z.B. hinsichtlich Umweltbelastung, Verfügbarkeit von Rohstoffen, Strombedarf, -produktion und -speicherung, Reichweite und Energieverbrauch, Lebensdauer der Batterien, Kosten, Sicherheit, Ladeinfrastruktur zu Hause und unterwegs.

Informationstag in Altstätten

Deshalb organisiert die Stadt Altstätten zusammen mit dem Verein St. Galler Rheintal und e’mobile by electrosuisse am 11. Mai 2019 einen öffentlichen Informationstag zu diesem Themenkreis. Ausgestellt werden rund 20 der modernsten Elektroautos und -velos, aber auch Ladestationen, Solarmodule, stationäre Batterie¬speicher sowie die dazu gehörenden Steuerungen. Die Bus Ostschweiz AG, die ab kommendem Jahr einen Elektrobus im Linienbetrieb einsetzen wird, bietet stündlich Demofahrten mit dem Elektrobus an. Sowohl unabhängige Fachleute als auch erfahrene Markenvertreter geben Auskunft zu den vielfältigen Fragen zu diesem Themenkreis. Das Publikum kann Elektrofahrzeuge unverbindlich Probe fahren und – als seltene Gelegenheit – diverse Modelle vor Ort direkt miteinander vergleichen.

Alltagstest für Stadträte

Im Vorfeld dieses Anlasses setzten die sieben Altstätter Stadträte während einer Woche Elektroautos, die von den regionalen Garagenbetrieben zur Verfügung gestellt wurden, in ihrem Alltag ein. Bei der gemeinsamen Rückgabe waren alle verblüfft, es fielen nur positive Urteile wie sanft, fantastisch, entspannt oder «so etwas habe ich noch nie erlebt». Andreas Broger wagte sogar den Vergleich zu einem Spielzeug, so einfach sei es zu bedienen.Und Toni Loher meinte: «Als ich wieder auf den Benziner umsteigen musste, kam ich mir vor wie auf einem Traktor.» Alle Stadträte waren überzeugt, dass ihr nächstes Auto einen Stecker haben wird. Angesichts der fehlenden Erfahrung nicht unerwartet war die begrenzte Reichweite diegrösste (und einzige) Herausforderung. Allerdings hatten alle sieben Autos eine moderne Batterie mit ausreichender Reichweite. Lediglich bei Andreas Broger wurde es einmal eng. «Als die Restreichweite kurz vor meiner Ankunft zu Hause noch 12 km betrug, kam leichte Nervosität auf. Aber mit etwas Übung würde sich diese sicher legen.»Für Daniel Schelling könnten sich in seiner Berufstätigkeit als Leiter des Kinder- und Jugendheims Bild Probleme ergeben: «Es kann schon mal vorkommen, dass ich zu einem Notfalleinsatz an einen weit entfernten Ort ausrücken muss. Da habe ich keine Zeit für Laden unterwegs. Deshalb wäre für mich ein Plug-in-Hybrid, wie ich ihn fuhr, genau das Richtige». Am Ende war für die sieben Stadträte klar: Erst das Fahren mit einem Elektroauto zeigt dessen verblüffende Fahreigenschaften auf.Entsprechend dankbar zeigten sie sich für diese Gelegenheit.

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