Abklärungen zu Bergunfall beim Äscher laufen noch
Am 1. August 2022 waren dort eine 31-jährige Frau und ihre 5-jährige Tochter abgestürzt. Über das Ergebnis der Untersuchung wird die Polizei nicht informieren. Innerhalb von wenigen Wochen sind auf den Wegen rund um dem Äscher fünf Personen tödlich verunglückt. Die Häufung sorgt seither für Diskussionen über die Sicherheit rund um den touristischen Hotspot Äscher. Bisher ist noch offen, ob die Verantwortlichen des Bezirks Schwende mit Massnahmen auf die Unfälle reagieren werden.
Beim Entscheid werden auch die Gründe für die Unfälle eine Rolle spielen. So waren Mutter und Tochter auf einer Strecke unterwegs, die als weniger gefährlich gilt, als beispielsweise einige Stellen beim Abstieg in Richtung Seealpsee.
Nach dem Unfall am 1. August 2022 hatte die Polizei angekündigt, die Ursache des Absturzes werde im Auftrag der Staatsanwaltschaft untersucht. Die Abklärungen seien noch im Gange, erklärte Philipp Lötscher, Sprecher der Innerrhoder Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Es können keine weiteren Angaben gemacht werden.»
Informationen gibt es auch später keine, wenn die Untersuchung abgeschlossen ist. «Über das Resultat wird nicht informiert», so der Polizeisprecher. Das Ergebnis und die daraus gewonnenen Erkenntnisse seien «zu Handen der Staatsanwaltschaft und der Polizei».
In kurzer Zeit mehrere tödliche Unfälle
Mutter und Tochter aus dem Kanton Thurgau waren auf dem Wanderweg zwischen Weesen und Altenalp, kurz nach der Verzweigung «Füessler», einen steilen Abhang hinuntergestürzt und konnten nur noch tot geborgen werden.
Am 18. Juli 2022 waren zwei Personen auf dem Bergwanderweg unterhalb des Äschers tödlich verunglückt: Zuerst stürzte eine 66-jährige Deutsche über eine Felswand 80 Meter in die Tiefe, als sie mit ihrem Ehemann auf dem Weg vom Äscher in Richtung Chobel unterwegs war. Rund eine Stunde später, während Rettungskräfte die verunglückte Frau bargen, stürzte im gleichen Abschnitt ein 58-jähriger Mann aus dem Kanton Bern ab. Auch er wurde tödlich verletzt.
Am 26. Juni 2022 war auf dem gleichen Bergwanderweg eine 75-jährige Frau gestolpert und rund 80 Meter über eine Felswand abgestürzt. Die Rega konnte nur noch den Tod der Verunglückten feststellen.