Die Jahresrechnung 2022 von Wolfhalden schliesst im Plus ab
Wie die Gemeinde Wolfhalden informiert, schliesst die Rechnung für das Jahr 2022 mit einem Ertragsüberschuss von 2,5 Millionen Franken ab.

Die Erfolgsrechnung schliesst bei einem Gesamtertrag von 11'876'120,58 Franken und einem Gesamtaufwand von 9'775'095,55 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 2'101'025,03 Franken ab.
Gegenüber dem Voranschlag 2022 beträgt der Besserabschluss 2'568'125,03 Franken.
Im Voranschlag war ein Aufwandüberschuss von 467'100 Franken budgetiert.
Der unvorhersehbare Besserabschluss ist auch im Rechnungsjahr 2023 schwergewichtig auf die Mehreinnahmen bei den Steuern zurückzuführen.
Löhne des Lehrpersonals fielen tiefer aus
Der Steuerertrag bei den natürlichen und juristischen Personen wie auch bei den Sondersteuern fiel insgesamt um rund 2,1 Millionen Franken höher aus als budgetiert.
Daneben weisen diverse Posten Mehrerträge respektive Minderaufwände auf.
Im Bereich Bildung werden Minderausgaben von total 90'000 Franken verzeichnet.
In der Oberstufe fielen die Löhne des Lehrpersonals um rund 23'000 Franken tiefer aus.
Fortschritt beim «Wissenserhalt Museum Wolfhalden»
Des Weiteren stiegen die Schulgelder von anderen Gemeinden aufgrund höherer Schülerzahlen und Beiträge um rund 35'000 Franken.
Beim Start der Weiterführung der Gemeindechronik kam es bedingt durch die hohe Arbeitsbelastung auf der Gemeindekanzlei zu Verzögerungen, sodass der Budgetbetrag nicht beansprucht wurde.
Erfreulich ist der Fortschritt im Projekt «Wissenserhalt Museum Wolfhalden», welches mit fachlicher Unterstützung der Museumskoordinatorin des kantonalen Amts für Kultur von der Gemeinde begleitet wird.
In den Bereichen Gesundheit und Soziales sind ebenfalls grössere Abweichungen zu verzeichnen.
Jahresrechnung 2022 weist grössere Abweichungen auf
Aufgrund der nur schwer vorhersehbaren Entwicklungen im Bereich Pflegefinanzierung, ambulante Krankenpflege, der Alimentenbevorschussung wie auch in der wirtschaftlichen Sozialhilfe wird im Voranschlag jeweils auf der Basis der Vorjahre eine Prognose erstellt.
Beim Budgetposten Gemeindestrassen sind die Abweichungen unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Aufwand beim Unterhalt der öffentlichen Beleuchtung sowie den öffentlichen Plätzen und Anlagen um rund 40 Prozent tiefer ausfiel als budgetiert.
Beim Forstwesen wurden ebenfalls nur die Hälfte der budgetierten Gelder für den Unterhalt des Waldes und der Forststrassen aufgewendet.
Die Jahresrechnung 2022 weist wie bereits in den Vorjahren grössere Abweichungen bei diversen Posten auf.
Die Rechnung unterliegt dem fakultativen Referendum
Der Gemeinderat ist stets bemüht, den Einwohnern eine möglichst genaue und korrekte Budgetierung zu unterbreiten.
Nebst der Zunahme an Gesetzgebungen und rechtlichen Bestimmungen, Verzögerungen von (Bau-) Projekten unter anderem aufgrund von Einsprachen und hoher Arbeitsbelastung hatten auch die Auswirkungen von Lieferengpässen, Ukrainekrieg, Energie- und Personalmangel direkten Einfluss auf die Jahresrechnung.
Die Jahresrechnung respektive die amtliche Bekanntmachung über deren Beschluss unterliegt nach Artikel 9 der Gemeindeordnung dem fakultativen Referendum.
Die Referendumsfrist läuft
Die Frist für das fakultative Referendum läuft vom 5. Mai bis 5. Juni 2023.
Wenn mindestens 30 Stimmberechtigte innert dieser Frist dies verlangen, ist das Geschäft der Volksabstimmung zu unterbreiten.
Auf Info-Anlass zur Jahresrechnung wird verzichtet
Die Veröffentlichung der ausführlichen Jahresrechnung erfolgt anfangs Mai auf der Webseite der Gemeinde.
Eine Kurzfassung wird in der Mai-Ausgabe des Gemeindeblattes vorab publiziert.
Auf die Durchführung einer öffentlichen Informationsveranstaltung zur Jahresrechnung wird wie in den vergangenen Jahren verzichtet.