Gais hat den Voranschlag 2022 gutgeheissen
In Gais hat der Gemeinderat den Voranschlag 2022 gutgeheissen und diesen zuhanden der Urnenabstimmung vom 28. November 2021 verabschiedet.

Wie die Gemeinde Gais informiert, sieht der Voranschlag mit einer Senkung des ordentlichen Steuerfusses um 0.15 Einheiten auf neu 3.35 Steuereinheiten einen Aufwandüberschuss von 298'000 Franken vor. Der Gemeinderat hat den Voranschlag 2022 gutgeheissen und diesen zuhanden der Urnenabstimmung vom 28. November 2021 verabschiedet.
Die Finanzlage hat sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert und stabilisiert. In diesem Jahr entwickeln sich die Steuereinnahmen sehr gut. Der Voranschlag 2022 rechnet mit deutlich höheren Steuererträgen. Die Steuererträge sind bereits per Ende Juli 2021 deutlich über dem Voranschlag 2021. Bei der Hochrechnung bis Ende Jahr ergeben sich voraussichtlich Mehrerträge bis 800'000 Franken. Dabei wurde ein positiver Einmaleffekt nicht berücksichtigt.
Der Gemeinderat hat eine Steuersenkung beschlossen
Ursprünglich war auf das Jahr 2021 eine Steuersenkung geplant. Da sich die Steuern jedoch im letzten Jahr nicht so entwickelt haben, wie dies der Voranschlag vorsah und die Auswirkungen der Corona-Pandemie völlig offen waren, hatte der Gemeinderat dieses Vorhaben damals nicht umgesetzt. Die Ausgangslage in diesem Jahr hat sich stark verbessert.
Aus diesem Grund hat der Gemeinderat auf Antrag der Finanzkommission eine Steuersenkung um 0.15 Einheiten auf 3.35 Einheiten beschlossen. Finanzkommission und Gemeinderat sind der Ansicht, dass dem Steuerzahler aufgrund der in der Vergangenheit sehr guten Rechnungsabschlüsse eine Entlastung gegeben werden kann.
Der Voranschlag 2022 ist ausgeglichen
Da der Unterhalt an Gebäuden und Strassen im nächsten Jahr überdurchschnittlich hoch sind, kann der Voranschlag zusammen mit der Steuersenkung nicht ausgeglichen werden. Aus diesem Grund wird eine in den vergangenen Jahren gebildete ausserordentliche Abschreibung im Betrag von 500'000 Franken aufgelöst. Mit dieser Massnahme in der zweiten Stufe schliesst die Erfolgsrechnung des Voranschlages 2022 trotz Steuersenkung mit einem Aufwandüberschuss von knapp 300'000 Franken. Dieses Ergebnis kann bei einem Umsatz von über 23 Millionen Franken als praktisch ausgeglichen bezeichnet werden.
Das Investitionsbudget wird für die Folgejahre tiefer ausfallen
Die Finanzplanung 2023 bis 2025 rechnet über den gesamten Planungszeitraum mit dem tieferen Steuerfuss von 3.35 Einheiten für natürliche Personen. Der Voranschlag 2022, der Investitionsrechnung 2022 schliesst mit Nettoinvestitionen von 3 Millionen Franken.
Rund 2 Millionen Franken betreffen die Spezialfinanzierung Wasser und Gewässerschutz und werden auch von diesen amortisiert. Die Investitionsplanung der Folgejahre zeigt dann ein deutlich tieferes Investitionsvolumen.Die öffentliche Orientierungsversammlung findet am Dienstag, 16. November 2021, um 20 Uhr, im Mehrzweckraum Weier statt.