Kanton Zug: Autofahrerin flüchtet nach Unfall als Falschfahrerin

Zuger Polizei
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Region Baar,

Nach einem Unfall in Baar ZG hat sich am Dienstag eine Autofahrerin entfernt und fuhr als Falschfahrerin auf der A4 und A14. Sie konnte gestoppt werden.

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Die Zuger Polizei untersucht aktuell den Tatablauf. (Symbolbild) - Zuger Polizei

Das Wichtigste in Kürze

  • In Baar ZG kam es am Dienstag zu einem Unfall zwischen einem Auto und einem Lieferwagen.
  • Nach dem Unfall flüchtete die Autofahrerin als Falschfahrerin über die A4 und A14.
  • Nach mehreren Kilometern konnte sie gestoppt werden, verbarrikadiert sich aber im Auto.
  • Die 34-jährige Frau war stark alkoholisiert und musste ihren Führerausweis abgeben.

Am Dienstagabend, kurz vor Mitternacht, fuhr eine Autofahrerin bei der Verzweigung Süd-/Weststrasse, Kreuzung «Kurfürst», in der Gemeinde Baar auf die Gegenfahrbahn.

Dort kam es zu einer leichten Frontalkollision mit einem Lieferwagen, der an der Lichtsignalanlage stand.

Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr sie weiter auf die Autobahn A14 in Richtung Zug/Blegi und anschliessend auf die Autobahn A4 in Richtung Affoltern am Albis ZH.

Die Autofahrerin wendete im Tunnel «Rüteli»

Im Tunnel «Rüteli» auf Höhe Mettmenstetten stoppte die Lenkerin unvermittelt und wendete ihr Fahrzeug. In der Folge fuhr sie als Falschfahrerin zurück zur Verzweigung «Blegi» und weiter in Richtung Luzern.

Eine Polizeipatrouille, die auf der korrekten Seite unterwegs war, versuchte die Falschfahrerin auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen und sie damit zum Anhalten zu bewegen.

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Zuger Polizei. (Symbolbild) - Zuger Polizei

Die Lenkerin liess sich jedoch nicht beirren und fuhr weiter. Um diese für sämtliche Verkehrsteilnehmende gefährliche Situation zu beenden, erzeugten die Einsatzkräfte bei Gisikon LU einen künstlichen Stau und positionierten mehrere Fahrzeuge als Puffer.

Die Polizei musste die Autoscheibe einschlagen

Nach einer Irrfahrt von rund 20 Kilometern hielt die Falschfahrerin wenige Meter vor den auf der Autobahn abgestellten Fahrzeugen an.

Trotz mehrmaliger Aufforderung weigerte sich die Frau jedoch, den Motor abzustellen und ihr Auto zu verlassen. Um die Situation zu sichern, wurde deshalb die Fensterscheibe eingeschlagen und die Frau ins Freie begleitet.

Die Frau musste ihren Führerausweis abgeben

Die stark alkoholisierte Lenkerin, eine 34-jährige Kroatin, musste im Spital eine Blut- und Urinprobe abgeben. Der Führerausweis wurde ihr zuhanden der Administrativbehörde, Strassenverkehrsamt, abgenommen und ihr Fahrzeug wurde sichergestellt.

Weiter wird sie bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zur Anzeige gebracht. Weder bei der Kollision bei der Kreuzung «Kurfürst» noch bei der Falschfahrt wurden Personen verletzt.

Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Schwyz, der Kantonspolizei Zürich sowie der Zuger Polizei.

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