Steinhausen: Siegerprojekt Schulanlage Sunnegrund steht fest
Beim öffentlichen Projektwettbewerb zur Weiterentwicklung des Schulareals Sunnegrund entschied sich die Jury unter neun Projekten für ein Team aus Zürich.
Wie die Gemeinde Steinhausen schreibt, führte sie, um in der Weiterentwicklung des Schulareals Sunnegrund einen Schritt weiterzukommen, einen öffentlichen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durch.
Dabei nahmen neun Architekturteams teil. Die Fachjury entschied sich schlussendlich für das Team der Zürcher Architekten Berrel Kräutler AG.
Zwei innovative Neubauten samt Schwimmhalle
Nachdem an der Gemeindeversammlung vom Juni 2024 der Projektierungskredit vom Souverän gesprochen wurde, lancierte die Gemeinde als Bauherrin einen öffentlichen Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren.
Dabei konnten sich Generalplanerteams für die Teilnahme qualifizieren. Die vierköpfige Fachjury wählte aus den eingereichten Projekten dasjenige von Berrel Kräutler Architekten AG zum Sieger.
Das Projekt beinhaltet zwei innovative Neubauten auf dem Schulareal Sunnegrund: eine Dreifachturnhalle sowie eine Schwimmhalle, die bei Bedarf aufgestockt werden kann.
Diese Baukörper bilden gemeinsam mit den bestehenden Gebäuden einen neuen, zentralen Schulhof und fördern die Aufenthaltsqualität auf dem gesamten Areal.
Ganzheitliche Ansprüche miteinbezogen
Geplant sind Räume für die Schule plus mit rund 2000 Quadratmetern Nutzfläche, eine Dreifachturnhalle und ein Schwimmbereich mit etwa 3300 Quadratmetern sowie weitere Schulräume mit 800 Quadratmetern.
Das Siegerteam verfolgte das Ziel, funktionale, flexible und moderne Räume zu schaffen, die den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und der Gemeinde gerecht werden.
Aber es ging ihnen bei der Gestaltung nicht nur um praktische Anforderungen, sondern auch darum, dass das Projekt gut ins Ortsbild passt.
Schulergänzendes Gebäude mit Turnhalle: Flexible Nutzung und moderne Infrastruktur
Die Turnhalle überzeugt durch ihre lichtdurchflutete Architektur mit umlaufendem Sichtbezug nach aussen. Ein grosszügiges Foyer mit Zuschauertribüne schafft einen lebendigen Begegnungsort, der sich nahtlos in den Aussenraum erweitert.
Die kurzen Wege und optimierten Fluchtwege sorgen für Sicherheit und Effizienz. Das erste Obergeschoss ist über eine offene Treppe mit Tribünenfunktion erreichbar und bietet mit einem Innenhof zusätzliche Aufenthaltsqualitätsflächen. Im zweiten Obergeschoss entsteht ein geschützter Aussenbereich, der für Kinder einen sicheren Spielraum bietet.
Die flexiblen Raumstrukturen fördern eine effiziente Nutzung für Schule plus und das schulergänzende Angebot.
Gebäude fürs Schulschwimmbad: Nachhaltigkeit und städtebauliche Integration
Die nördlich platzierte Schwimmhalle fungiert als eingeschossiger Pavillon mit offenem Charakter und einem attraktiven Ausblick auf die neugestaltete Spielwiese. Die Schwimmhalle kann bei Bedarf um drei Stockwerke für Schulräume erweitert werden.
Das Freiraumkonzept legt besonderen Wert auf Biodiversität, Klimaschutz und die Einbindung von Schülern und Lehrpersonen in den Gestaltungsprozess. Oberflächenentsiegelungen, Baumpflanzungen und naturnahe Ausstattungen verbessern das Mikroklima nachhaltig.
Wirtschaftlichkeit und Effizienz
Das Projekt überzeugt durch kompakte Strukturen, geringen Energieverbrauch und den effizienten Einsatz von Baumaterialien. Es weist die zweittiefsten Anlagekosten aller eingereichten Projekte aus und setzt Massstäbe in ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht.
Fazit der Fachjury
Die Jury bewertet das Projekt als wertvolle Bereicherung für das Sunnegrund Schulareal. Die neuen Bauten schaffen ein harmonisches Ensemble mit dem Bestand und stärken die Identität des Areals.
Effiziente Erschliessungswege, nachhaltige Konzepte und eine hohe Aufenthaltsqualität zeichnen die Planungen aus und bieten den optimalen Rahmen für Lernen, Sport und Freizeit.
Die Vernissage der eingereichten Architekturprojekte findet statt am Donnerstag, 6. März 2025, um 18 Uhr in der Aula Schulhaus Sunnegrund.