Aargauer Derby – klare Sache
Gleich im zweiten Spiel der Saison kam es zum innerkantonalen Handballduell. Die Mannschaft des TV Endingen reiste zum Gastgeber HSC Suhr Aarau.

Die Handballfans liessen sich durch die vorgeschriebenen Vorverkaufsmassnahmen nicht vom direkten Sporterlebnis abbringen. Die Halle war gut besucht, leider zeigten sich verhältnismässig wenig Endinger Fans, doch die mitgereisten Fans unterstützten ihr Team nach Kräften.
Mit zwei schnellst ausgeführten Kontern gleich zum Start zeigte Noah Grau seine Torgefährlichkeit. Die Abwehr verteidigte gewohnt aktiv.
Die Aggressivität hatte aber ihren Preis. Gleich in den ersten acht Minuten musste Abwehrchef Huwyler gleich zweimal die Bank hüten. Er fehlte denn in den folgenden Spielminuten.
Strafwurfschütze Bardet konnte krankheitshalber nicht eingesetzt werden. Captain Christian Riechsteiner übernahm die Aufgabe des 7Meter-Schützen sehr erfolgreich.
Umstellung der Defensive
Die Endinger blieben immer auf Tuchfühlung, so stellte der HSC seine Defensive um. Durch die 5:1 Abwehr mussten die Gäste weitere Wege laufen.
Auf beiden Seiten waren die entscheidenden Torhüterparaden rar. So wurde aufseiten der Endinger Yves Imhof schon bald eingesetzt. Bei den Gastgebern mussten gleich alle drei Keeper in den Einsatz.
Justin Larouche überzeugte im Rückraum. Der Topscorer setzte sich immer öfter mit viel Druck in der gegnerischen Abwehr durch. Er scheute keinen Zweikampf und landete einen Treffer nach dem anderen.
Die Endinger mussten kurz vor der Pause einen Durchhänger hinnehmen. So konnte der HSC einen positiven Pausenstand von 17:15 verbuchen.
Fehlschüsse der Endinger
Der TVE zeigte sich in der ersten Halbzeit ebenbürtig. Die Mannschaft versteckte sich nicht, kämpfte unverdrossen mit viel Einsatz gegen den Supercup-Gewinner an. Die Fans freuten sich auf die zweite Spielzeit.
Leider starteten die Endinger nicht so kompromisslos durch wie zu Spielbeginn. Der Abstand zu den Gastgebern vergrössert sich zusehends.
Vorne wurde zwar weiterhin mit viel Druck auf das gegnerische Tor geschossen, doch leider leisteten sich die Endinger immer mehr Fehlschüsse. Die Mannschaft konnte nicht mehr spritzig und schnell umschalten.
Der HSC hatte sich besser auf die Endinger Abwehr eingestellt. Nach einem dummen Ballverlust und sieben Toren Rückstand, schaute Trainer Majeri nicht mehr zu.
Niederlage konnte nicht mehr abgewendet werden
Das Teamtimeout brachte die Endinger besser ins Spiel, konnte die drohende Niederlage nicht mehr abwenden. Es galt noch den Abstand in Massen zu halten. Vit Schams steigerte sich im zweiten Einsatz, hatte dem Endstand von 31:24 aber auch nichts mehr entgegenzusetzen.
Joel Huesmann war mitgereist. Immer noch verletzungsbedingt musste er vom Seitenaus der Partie zuschauen. Er machte viele Gelegenheiten für sein Team aus, welche aber leider nicht genutzt worden waren.
In der ersten Halbzeit sah er eine solide Basis, auf der hätte aufgebaut werden können. «Ich hätte mir gewünscht, wir hätten in er zweiten Spielzeit mehr vom Einsatz in der ersten gesehen. Irgendwann geht einem die Luft aus, dann hatten wir noch einige unglückliche Aktionen. Doch es geht weiter.»
HSC Suhr Aarau : TV Endingen 31:24 (17:15)
Schachen Halle Aarau, 505 Zuschauer, SR Capoccia, Jucker.
HSC Suhr Aarau: Marjanac, Ferrante, Grazioli: Müller, Reichmuth (3), Zehnder, Oliveira (6), Peter, Aufdenblatten (6), Parkhomenko (2), Laube (2), Muggli (1), Poloz (5), Strebel (1), Slaninka (4), Attenhofer (1).
TV Endingen: Schams, Imhof; Riechsteiner L., Radovanovic (3), Hirsbrunner, Mühlebach, Huwyler, Reichsteiner Ch. (6), Mauron (2), Grau (2), Fischer, Mischler (1), Schafroth (1), Larouche (9).