Unentschieden bei Handball Endingen und TSV Fortitudo Gossau
Wie Handball Endingen mitteilt, endete das Spiel beim TSV Fortitudo Gossau mit einem 26:26-Unentschieden.
Was die mitgereisten und lautstark anfeuernden Endinger Fans in der ersten Spielminute zu sehen bekamen, liess einem das Blut in den Adern erstarren.
Nach dem Anpfiff und der üblichen Begrüssung der jeweiligen Gegenspieler fasste sich der 39-jährige Österreicher Knauth ein Herz und liess den rund 22 Jahre jüngeren Galovic gekonnt zum 1:0 stehen.
Im Gegenangriff ein Fehlpass der Endinger, und nur 13 Sekunden später fiel bereits das 2:0 für Gossau.
Dann erneut ein technischer Fehler der Surbtaler, und Knauth konnte noch innerhalb der ersten Spielminute frei zum Schuss ansetzen.
Ausgleich nach fünf Minuten
Immerhin war Torhüter Spuler jetzt auf seinem Posten und verhinderte die drohende 3:0-Führung für die Ostschweizer.
Im Fussball wäre das Spiel damit bereits gelaufen, im Handball kann sich das Blatt aber zum Glück schnell wieder wenden.
Galovic, der seinen Fehler mit dem 2:1 wiedergutmachte, und Schneider, ein weiterer Junior in den Reihen der Endinger, glichen das Spiel nach fünf Minuten wieder aus.
Agressive Endinger Verteidigung
In der Folge sah man bei Handball Endingen die Verteidigung, welche die Zuschauer in den letzten Spielen so schmerzlich vermissten.
Aggressiv und kompakt suchte die Endinger Verteidigungslinie bereits auf der Neun-Meter-Linie den Kontakt zum Gegner und ging gegen die robusten Gossauer resolut in die Zweikämpfe.
Links und rechts wurde ausgeholfen, und so kam die Angriffsmaschine von Fortitudo gehörig ins Stocken.
Torhüter Spuler zeigte in der ersten Halbzeit erneut eine gute Partie und konnte die Vorgaben von Trainer Sarac erfolgreich umsetzen.
Zur Pause stand es 11:11
Endingen biss sich nun an Gossau fest und liess sich nicht abschütteln.
Trotz vergebener Torchancen und deutlich zu vieler technischer Fehler konnte Handball Endingen durch die starke Verteidigung immer wieder zu den Gossauern aufschliessen und die Anzahl erhaltener Tore im Vergleich zu den früheren Spielen auf sehr tiefem Niveau halten.
Zur Pause stand es 11:11 unentschieden, und man merkte dem Team an, dass etwas zu holen war.
Best Player auf Seiten der Endinger
Die Surbtaler kamen wach und konzentriert aus der Pause, und Koncul konnte gleich zum 11:12 vorlegen.
Abgesehen vom 16:14 in der 38. Minute war der Abstand nie höher als ein Tor, und beide Teams kämpften mit allen Mitteln um die wichtigen Punkte.
Handball Endingen hätte verschiedene Gelegenheiten gehabt, in Führung zu gehen, wurde aber immer wieder durch technische Fehler oder Fehlschüsse ausgebremst.
Trotzdem muss man der ganzen Mannschaft ein Kompliment für diese Willensleistung machen.
Andere Möglichkeiten und Alternativen auf dem Spielfeld
Diese 60 Minuten haben aufgezeigt, was in diesem Team steckt, und wenn nach der dreiwöchigen Spielpause der eine oder andere verletzte Spieler in die Mannschaft zurückkehren kann, dann hat Trainer Sarac wieder ganz andere Möglichkeiten und Alternativen auf dem Spielfeld.
Auch wenn es in Gossau keine Auszeichnung zum Best Player gegeben hat, musste man auf Seiten der Surbtaler dem Team diese Auszeichnung verleihen.
So kann es weitergehen, und dann wird sich Handball Endingen auch wieder aus der unteren Tabellenhälfte verabschieden können.