Nach ihrer beeindruckenden Leistung beim Sweepers Cup in Gstaad kämpfen die Badener Curling-Junioren nun um eine Medaille bei der Schweizermeisterschaft.
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Das Team der Badener Curling-Junioren des CC Baden Regio CNC Hoffmann kämpft nun um eine Medaille an der Schweizermeisterschaft. - zVg
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Das Curling-Team des CC Baden Regio CNC Hoffmann hat bei seinem jüngsten Auftritt beim hochkarätigen Sweepers Cup in Gstaad eine bemerkenswerte Leistung gezeigt und den dritten Platz belegt. Obwohl sie den Einzug ins Finale knapp verpassten, sicherten sie sich dennoch einen wichtigen Sieg gegen das erfahrene Team Luzern-Bern im letzten Spiel des Turniers. Die Spitzenposition beim Sweepers Cup ging an das Team Morges unter der Leitung von Skip Nathan Dryburg, der erst kürzlich bei den Jugendolympischen Spielen in Gangwon, Südkorea, die Bronzemedaille gewonnen hatte.

Das Badener Team um Skip Nicola Brand ist in der Endabrechnung direkt hinter dem Nationalteam aus den Philippinen klassiert. Ein Team, das im Herbst 2023 den Aufstieg in die A Gruppe der Weltelite im Curling nur knapp verpasste und an China gescheitert ist. Nichtsdestotrotz, im nächsten Jahr haben Sie reale Chancen, dies doch noch zu schaffen und sich so auch für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Im vierten Rang ist das Team Limmattal klassiert, deren Skip Zoe Schwaller jüngst zusammen mit Ihrer Schwester Xenia und ihrem Team Juniorenweltmeisterinnen wurde und deren Vize-Skip Jana Soltermann ebenfalls im Bronze Team in Gangwon war. Dies ist ein Ausdruck des starken Teilnehmerfelds am 35. Sweepers Cup.

Reaktion auf Cup

Dieser starke Auftritt der Badener in Gstaad war eine Reaktion des Teams auf den SwissCup, nachdem es dort nicht überzeugen konnte. Trotz eines gelungenen Starts beim Cup mussten sie eine Niederlage gegen den späteren Turniersieger Aarau-Zug im zweiten Vorrundenspiel hinnehmen, wobei zu viele Fehler und unpräzise Spielzüge das Spiel beeinträchtigten. Gegen das Team Wildhaus, das derzeit im Junioren-Nationalkader vertreten ist, gelang jedoch eine Reaktion, und das Spiel schien bis zum letzten Ende unter Kontrolle zu sein, als die Badener mit 6:4 führten. Leider gelang es dem Team nicht, diesen Vorsprung bis zum Ende zu halten und zeigte Nerven, was zu grosser Enttäuschung führte. Mit der dritten Niederlage gegen Thun war das Ausscheiden aus dem SwissCup besiegelt.

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Nicola Brand und sein Team zeigten in Gstaad eine beeindruckende Leistung. - zVg

Schweizermeisterschaft vor der Tür

In zwei Wochen steht nun die Schweizermeisterschaft an, bei der es darum geht, sich unter die Top 4 Teams zu platzieren, um das zweite Wochenende zu erreichen. Dank einer starken Leistung in der Qualifikationsrunde nimmt das Team 5 Punkte mit und liegt punktgleich mit den favorisierten Teams Wildhaus und Basel an der Spitze. Trotz ihres Aussenseiterstatus hat das Team aus Baden gute Chancen, sich für das Schlussturnier der Top 4 zu qualifizieren und das Saisonziel einer Medaille zu erreichen.

In drei Jahren von der B-Liga an die nationale Spitze

Die Entwicklung dieses Teams ist bemerkenswert, bedenkt man, dass es vor nur drei Jahren noch auf dem sechsten Platz in den B-Junioren stand. Ihr Engagement und ihre Hingabe haben zu dieser bemerkenswerten Verbesserung geführt. Obwohl das Scheitern im SwissCup zeigte, dass das Team noch nicht zu den Besten gehört, zeichnet es sich durch seine Fähigkeit aus, schnell zu lernen. Es ist daher nicht auszuschliessen, dass das Team aus diesen Erfahrungen lernt und sich bis zur Schweizermeisterschaft weiter steigern kann.

Das Auftaktspiel bei der Schweizermeisterschaft gegen Morges bietet eine perfekte Gelegenheit zur Revanche für die Niederlage beim Sweepers Cup in Gstaad. Der Zeitpunkt könnte für das Team nicht besser sein, um zu zeigen, dass es aus seinen Erfahrungen gelernt hat und bereit ist, auf höchstem Niveau zu kämpfen.

Der Weg stimmt: Badener Curling-Junioren auf dem Vormarsch

In den letzten Monaten hat das Team des CC Baden Regio CNC Hoffmann eine deutliche Stärkung und Entwicklung erfahren. Wie es im Sport üblich ist, verläuft dieser Weg nicht geradlinig. Kleinere Rückschläge konnten jedoch überwunden werden, immer mit dem grossen Ziel einer Medaille bei der Schweizermeisterschaft vor Augen.

Um diesen Weg konsequent zu verfolgen, bedarf es der Unterstützung von Sponsoren wie CNC Hoffmann, Markstein, Glaeser Projekt, Grand Casino Baden oder der Rohr AG. Denn die Kosten für moderne Trainingsbedingungen sind beträchtlich. Ein Budget zwischen 25'000 und 35'000 CHF pro Team ist unerlässlich, um an der Spitze mitspielen zu können. Die Teilnahme an internationalen Junioren- und Elite-Turnieren ist entscheidend für die weitere Entwicklung, jedoch mit erheblichen finanziellen Belastungen verbunden. Nur durch die grosszügige Unterstützung von Sponsoren, Club und Eltern können solche Aufwendungen für Jugendliche im Alter von 16-18 Jahren bewältigt werden. Neben dem Sport selbst ist dies auch eine Lektion im Umgang mit Finanzierung und den Eintritt in den Leistungssport.

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Siro Schmid in Aktion. - zVg

Im Gegensatz zu Fussballmannschaften liegt es im Curling in der Verantwortung der Spieler, sich um Sponsoren und finanzielle Ressourcen zu kümmern. Umso mehr sind die jungen Herren stolz darauf, langjährige Partnerschaften abzuschliessen und gemeinsam mit Partnern wie der Rohr AG oder Glaeser Projekt auf dem Eis zu stehen. Für die kommende Saison ist sich das Team jedoch bewusst, dass weitere Partner benötigt werden, um den erhöhten Reiseaufwand zu decken und den Abstand zu Spitzenteams wie Wildhaus und Basel nachhaltig zu verringern. Kurzfristig soll dies durch Siege bei der Schweizermeisterschaft erreicht werden.

Curling-Fans können sich daher vom 15. bis 17. März auf den Weg nach Thun machen, um die Badener zu unterstützen, oder ihnen auf ihrem Instagram-Kanal @curlingteam.brand folgen. Auf diesem Kanal erhalten Interessierte Einblicke in die Turniere und das Leben der Curler.

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