Beim Handball schlägt STV Baden den TSV Fortitudo Gossau mit 31:24
Keine vier Tage nach dem überzeugenden Sieg gegen Solothurn stand für Städtli 1 bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm: Die verschobene Partie gegen das auf diese Saison hin massive verjüngte Fortitudo Gossau.
Von Beginn weg zeigten die Badener ihre neuen Qualitäten: Hinten agil, aufsässig, kompakt – vorne mit viel Zug aufs Tor und konstantem Druck aus dem Rückraum. Anders als die Solothurner liessen sich die Gossauer aber nicht überrennen und gingen die hohe Pace engagiert mit. Vor allem Davin Ammann (5/8) stellte Baden mit seinen Abschlüssen und Zuspielen anfangs noch vor Probleme, sah seine Kreise aber bald immer effektiver eingegrenzt.
Beim Heimteam häuften sich technische Fehler
Nach einer guten Viertelstunde waren beide Teams auf Betriebstemperatur – und Städtli begann sich langsam, aber sicher abzusetzen. Aus dem 10:9 wurde ein 14:11 und schliesslich ein 18:12 zur Pause: In 12 Minuten hatte Gossau gerade mal noch ein Tor zustande gebracht.
Ganz so reibungslos lief der Badener Express diesmal in der zweiten Hälfte nicht weiter: Während Gossau zum Toreschiessen zurückfand, häuften sich beim Heimteam technische Fehler und Missverständnisse – bis Trainer Björn Navarin dem Chaos nichts mehr abgewinnen konnte und in der 40. Minute das zweite Timeout des Spiels einzog.
Frisch sortiert lief es besser
Frisch sortiert lief das Badener Spiel dann tatsächlich wieder besser. Gossau aber hatte Blut geleckt und schaffte es, den Rückstand wenig später per Siebenmeter auf zwei Tore zu verkürzen. Ein Stadtturner hatte zuvor für eine unglückliche Aktion Rot gesehen und seinem Team damit nebst dem Siebenmeter auch eine Unterzahlphase beschert – die Städtli 1 aber nicht nur unbeschadet überstand, sondern gar zum erneuten Ausbau der Führung nutzte.
Kai Klampt (5/8) und Pascal Bühler (3/7) schraubten den Vorsprung wieder auf vier Tore hoch, bevor der nun auffälligste Gossauer Kevin Lind (5/8) den Schaden vorerst wieder etwas begrenzen konnte.
Badener Schwächephase war überstanden
Am Ausgang der Partie konnte aber auch er nichts mehr ändern. Die Badener Schwächephase war überstanden, und Städtli 1 legte wieder Tor für Tor vor. Benjamin Vizi (3/6) setzte sich mit wuchtigen Würfen in Szene, und Seppi Zuber krönte seine Leistung in der 53. Minute mit dem 10 Tor aus 11 Versuchen – was für eine Quote.
Fazit der Partie: Städtli hat dem Erwartungsdruck standgehalten – und macht in der Tabelle ausserdem eine gewaltigen Sprung nach oben. Auf Platz zwei, mit derselben Tordifferenz aber je einem Tor mehr geschossen/erhalten als Lokalrivale Handball Endingen auf Rang drei. Ein schönes Sahnehäubchen auf die gestrige Leistung.
Aber nach der Bewährungsprobe ist vor der Bewährungsprobe: Schon am Samstag geht die Reise nach Stäfa, wo auch schon das nächste junge, schnelle Team auf die strapazierten Stadtturner wartet.