FC Baden: Nur Lizenzfrage dämpft Euphorie nach Aufstieg
Der FC Baden schafft den sportlichen Aufstieg in die Challenge League. Eine Rückkehr in die Zweitklassigkeit nach 17 Jahren steht aber dennoch in den Sternen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Baden macht den sportlichen Aufstieg in die Challenge League klar.
- Ein Ausrutscher des SC Brühl macht die Badener trotz 3:0-Schlappe in Bern uneinholbar.
- Ob die Aargauer jedoch überhaupt eine Lizenz von der SFL bekommen, bleibt abzusehen.
Nicht nur die Berner Young Boys hatten diese Saison Grund zum Feiern im Wankdorf. Auch die Promotion-League-Kicker des FC Baden verwandelten das Heimstadion von YB kurzerhand in ein Tollhaus.
Obwohl es gegen die Zweite der Berner eine heftige 3:0-Niederlage setzte, gab es bei den Aargauern kein Halten mehr. Denn in der Ostschweiz, beim Derby zwischen dem SC Brühl und dem FC Rapperswil-Jona, verlor der SC mit 4:3. Somit ist der FC Baden nicht mehr von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen.
Baden bemüht – YB macht die Tore
Trotz einzelner guter, eigener Möglichkeiten kassierte der FCB in der 27. Minute den ersten Gegentreffer. Für YB traf Aaron Appiah, der Baden-Goalie Marvin Hübel durch die Beine bezwang. Die Bemühungen der Badener waren auch in der Folge nicht von Erfolg gekrönt – im Gegenteil.
Denn in der Schlussphase machte die U21 der Young Boys dann Nägel mit Köpfen und erhöhte durch zwei weitere Treffer. Zunächst durch den eingewechselten Ben Schläppi in der 72. Minute, dann durch Junior Eyamba in der Schlussminute.
Am Ende stand eine eigentlich ernüchternde 3:0-Niederlage. Da aber Rapperswil-Jona bei seinem Heimspiel ein 2:3 noch in ein 4:3 gegen Brühl umdrehte, war es schlussendlich egal.
Lizenz noch fraglich
Trotz allem Grund zur Freude bleibt beim FC Baden jedoch weiterhin ein Wermutstropfen. In erster Instanz wurde dem Klub keine Lizenz von der SFL zugesprochen. Probleme gibt es unter anderem mit dem Stadion und der Beleuchtung.
Eine solche ist jedoch unumgänglich nötig, um den Aufstieg offiziell zu realisieren – am Freitag soll eine Entscheidung fallen. Präsident Heinz Gassmann zu Nau.ch: «Die Lizenzfrage dämpft noch meine Euphorie, doch ich rechne damit, dass es klappt.»