Asiatische Tigermücke: Basel muss weitere Massnahmen ergreifen
Die asiatische Tigermücke macht derzeit Basel unsicher. Jetzt ergreifen die Behörden weitere Massnahmen, um die Verbreitung der Tiere zu verhindern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die asiatischen Tigermücke macht sich in Basel breit.
- Gartenpächter im Kanton sollen nun mehr Unterstützung der Basler Stadtgärtnerei erhalten.
Der Sommer und die Wärme kommt – auch Tigermücken sind im Anmarsch. Besonders in Basel bereitet das Tier Sorgen. Jetzt greifen die Behörden zu weiteren Massnahmen.
Tigermücken vermehren sich besonders in Freizeitgärten immer schneller. Jetzt sollen die Pächter bei der Umsetzung von Bekämpfungsmassnahmen vor Ort vermehrt unterstützt werden. Dies teilt das Basler Gesundheitsdepartement und das Bau- und Verkehrsdepartement am Mittwoch mit.
Die asiatische Tigermücke breitet sich weiter aus
Zudem würden zusätzliche Netze und Gummizüge zum Abdecken von Regentonnen abgegeben. Auch erhielten die Pächter für die Behandlung nicht vermeidbarer Brutstättenein biologisches Larvizid.
Die hohe Zahl an potenziellen Brutstätten in Gärten begünstige die Vermehrung von Tigermücken besonders. Dies habe sich vergangenes Jahr vor allem im Freizeitgartenverein Milchsuppe gezeigt, heisst es weiter. Trotz Sensibilisierung der Pächter sowie Bekämpfungsmassnahmen habe sich das betroffene Tigermücken-Gebiet weiter vergrössert.
Umsetzung der Präventionsmassnahmen zeigt Wirkung
Die asiatische Tigermücke hat sich bereits in den Basler Quartieren St. Johann und Kleinhüningen ansiedeln können. Im Neubadquartier sind vergangenes Jahr nur noch in einer einzigen Falle zwei Tigermückeneier aufgetaucht.
Dies beweist gemäss Behörden, dass die Umsetzung der Präventionsmassnahmen gegen die asiatische Tigermücke durch Anwohnenden wirkungsvoll ist. Ebenso die Bekämpfung auf öffentlichem Grund durch kantonale Stellen.
Auch der Kanton Baselland ruft die Bevölkerung in einer Mitteilung vom Mittwoch, 27. April 2022, dazu auf, sich aktiv an der Bekämpfung der Tigermücke zu beteiligen. Insbesondere sollen Brutstätten in stehendem Wasser in Gärten und auf Terrassen vermieden werden.
Die ursprünglich in Südostasien beheimatete Tigermücke hat sich durch menschliche Aktivitäten auf allen Kontinenten verbreitet. Das Insekt misst zwischen fünf und zehn Millimeter und ist an seinen schwarz-weiss gestreiften Beinen zu erkennen. Die Tigermücke kann verschiedene tropische Krankheiten wie das Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus übertragen.