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Baselland will Qualität der Volksschulen verbessern

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Alarmiert durch schlechte Ergebnisse bei der nationalen Überprüfung der Grundkompetenzen der Schülerinnen und Schüler hat die Baselbieter Regierung ein Massnahmenpaket zur Verbesserung der Bildungsqualität an den Volksschulen geschnürt. Für die Jahre 2022 bis 2028 sind Investitionen von rund 62 Millionen Franken geplant.

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Eine Schülerin hebt die Hand (Archivbild). - Keystone

Die Baselbieter Bildungsdirektorin Monica Gschwind sprach an einer Online-Medienkonferenz vom Mittwoch von einem «überraschend schlechten Resultat» der Schülerinnen und Schüler an den Volksschulen. Diese hätten bei der nationalen Überprüfung der Grundkompetenzen in den Fächern Mathematik und Französisch unterdurchschnittliche und in Deutsch nur durchschnittliche Kompetenzen zu Tage gebracht.

Für sie sei somit rasch klar gewesen, dass der Kanton nachhaltig reagieren müsse, so Gschwind weiter. Mit Einbezug der Schulen, der Landratsfraktionen und des Verbands der Baselbieter Gemeinden habe man ein Massnahmenpaket geschnürt. Dieses soll insbesondere die Kernfächer Deutsch und Mathematik stärken, den Fachbereich Medien und Informatik ausbauen und die Weiterbildung von Lehrpersonen intensivieren.

Das zieht für den Kanton und die Gemeinden nicht unerhebliche Kosten nach sich: Für den Kanton fallen für die Jahre 2022 bis 2028 Investitionen von 50 Millionen, für die Gemeinden 12 Millionen Franken an. Das sei die grösste Investition der letzten Jahre im Bildungsbereich, sagte Geschwind. Sie sei aber überzeugt, dass sich jeder Franken lohnen werde.

Konkret ist unter anderem für die Abschlussklasse der Sekundarstufe I eine zusätzliche Deutschlektion geplant mit einem auf alle Schulstufen übergreifenden Fokus auf die Leseförderung. Zusätzlich soll auf Primar- und Sekundarstufe das Fach Medien und Informatik zur eigenständigen Lektion aufgestuft werden.

Auf Sekundarstufe soll zusätzlich die berufliche Orientierung gestärkt werden. Und schliesslich sollen die Schulen für die 4. und 5. Klasse der Primarschule und die Leistungszüge A und E der Sekundarstufe I mit «SOS-Lektionen» flexibel auf schuleigene Bedürfnisse reagieren können. Es habe sich nämlich gezeigt, dass die Leistungen von Schule zu Schule oder von Klasse zu Klasse stark variieren würden, sagte der Leiter des Baselbieter Volksschulamts, Beat Lüthy.

Das Fach Mathematik sei auf Sekundarstufe bereits ausgebaut worden, so Lüthy weiter. Mit der Abtrennung des Fachbereichs Medien und Informatik aus dem Mathematiklektionen werde das Fach zusätzlich ausgebaut. Und beim Fach Französisch hofft man, mit der bereits beschlossenen gleitenden Lehrmittelfreiheit Erfolge zu erzielen.

Damit das Programm 2022 starten kann, muss es schnell gehen: Im 1. Quartal 2021 soll dem Landrat die entsprechende Vorlage unterbreitet werden. Dies in in der Hoffnung, dass diese bereits im Juni bewilligt wird. Gleichzeitig sollen die Gemeinden zum Mitziehen bewegt werden. Und im November solle dann der Bildungsrat die Stundentafel anpassen.

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Baschi Hausmann