Basler Häbse-Theater wird nach 33 Jahren zum «Kulturhuus»
Dani von Wattenwyl als neuer Besitzer folgt nach 33 Jahren auf Gründer und Namensgeber Hansjörg Hersberger. Comedy und Konzerte erweitern neu das Programm.
Nach 33 Jahren unter der Führung des Gründers und Namensgebers Hansjörg Hersberger, alias Häbse, hat die Boulevardbühne im Kleinbasel mit Dani von Wattenwyl einen neuen Besitzer. Dieser wird die Bühne künftig als «Kulturhuus Häbse» weiterführen.
Der neue Theaterleiter war der Wunschkandidat von Hansjörg Hersberger, wie dieser am Montag, 19. September 2022, an einer Medienkonferenz betonte. Nach 33 Jahren und in einem Alter von bald 78 Jahren sei es an der Zeit, etwas kürzerzutreten, und mit Dani von Wattenwyl habe er schon länger einen idealen Nachfolgekandidaten in der Hinterhand gehabt.
Kürzertreten sei aber nicht mit abtreten zu verwechseln, betonte Dani von Wattenwyl. Er werde nicht auf das beste Zugpferd auf der Bühne verzichten. Häbse werde weiterhin mit seinem Ensemble seine Auftritte haben.
Konzerte und Comedy neu im Program
Neu wird der Namensgeber als fester Gast im Kulturhuus präsent sein. So wie es von Wattenwyl lange Jahre war. Er habe ihn vor 25 Jahren als frischgebackenen Schauspielschulabgänger gleich engagiert, woraus sich eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit entwickelt habe, sagte Hersberger.
Als Mitkäufer stand von Wattenwyl der musikaffine Basler Banker Johannes Barth zur Seite. Über den Kaufpreis schwiegen sich die beiden aus.
Inhaltlich möchte von Wattenwyl das Spektrum erweitern, ohne aber das, war war, über den Haufen zu werfen. Im Zentrum werden nach wie vor die Komödien respektive Schwänke stehen, und natürlich die erfolgreiche Vorfasnachtsveranstaltung Mimösli. Neu will sich das Kulturhuus aber auch explizit als Ort für Konzerte und Comedy präsentieren.
Mit Comedy, namentlich einem Gastspiel von Bernhard Hoëcker, wird das Kulturhuus Häbse am 21. September in die neue Ära starten. Und im November wird dann Dani von Wattenwyl als neuer Hausherr auf der Boulevard-Bühne in die grossen Fussstapfen seines Theater-Ziehvaters treten.
