Basler Museumsdirektor will rechtlich gegen Freistellung vorgehen
Der freigestellte Direktor des Historischen Museums Basel, Marc Fehlmann, will rechtliche Schritte gegen die Verfügung des Basler Präsidialdepartements beschreiten. Der Anwalt des Museumsdirektors bestätigte am Freitag entsprechende Berichte aus mehreren lokalen Medien.
Diese Aussage steht im Widerspruch zur Medienmitteilung des Präsidialdepartements vom Donnerstag. Dort hiess es, dass sich die Parteien nach der Freistellung über die weiteren Modalitäten der Beendigung des Anstellungsverhältnisses bereits einvernehmlich geeinigt hätten.
Die Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann (Grüne) präzisierte am Freitag auf Anfrage von Keystone-SDA, dass der Entscheid, Fehlmann von der Arbeit freizustellen, einseitig von ihr erfolgt sei. Die einvernehmliche Einigung betreffe die weiteren Modalitäten der Beendigung des Anstellungsverhältnisses.
Ob Fehlmann im Nachgang der nun erfolgten Freistellung eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung führen könne bzw. wolle, werde sich zeigen, so Ackermann. Weitere personalrechtliche Details wollte die Regierungspräsidentin nicht bekannt geben.
Am Donnerstag hatte Ackermann mitgeteilt, dass sie den seit drei Jahren amtierenden Museumsdirektor von seiner Arbeit freigestellt habe. Grund für die Trennung sei, dass der im Januar initiierte Konfliktklärungsprozess mithilfe externer Unterstützung im Historischen Museum Basel nicht zur gewünschten Verbesserung geführt habe.