Basler Verkehrsbetriebe bauen ihr Nachtangebot aus
Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember erweitern die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) ihr Nachtangebot. Und sie verzichten trotz der «angespannten Situation» beim Fahrpersonal auf eine Ausdünnung des Fahrplans, wie dies in Luzern und Zürich geplant ist.
Auch in Basel führen Engpässe beim Fahrpersonal zu Ausfällen, wie BVB-Direktor Bruno Stehrenberger am Montag an einer Medienkonferenz sagte. Im Durchschnitt würden zwei bis drei von 100 Fahrten mit dem Tram oder Bus ausfallen.
Im laufenden Jahr seien die Monate August und September mit rund 3,3 Prozent an Ausfällen am meisten betroffen gewesen, sagte Milan Sedlacek, Leiter Verkehr. In den Monaten Januar, Mai und Juni sei es indes kaum zu Ausfällen gekommen.
Die hohe Anzahl an Ausfällen in den Sommermonaten habe zwei Gründe, so Sedlacek. So habe sich die Auslieferung der neuen Elektrobusse und damit auch die auf Anfang Jahr geplante Umschulung verzögert.
Die Schulungen seien dann in die beliebten Ferienmonate August und September gefallen. Dazu gekommen sei, dass die Umfahrung der gesperrten Margarethenbrücke personalintensiv war.
Ziel ist es, die Situation in den Griff zu bekommen
Die BVB-Verantwortlichen geben sich aber zuversichtlich, dass sie die Situation im Fahrdienst ohne eine Ausdünnung des Fahrplans in den Griff bekommen.
Man setze auf einen vermehrten Einsatz von nicht im Fahrdienst tätigen, aber mit einer Fahrerlaubnis ausgestatteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Pensionierten. Ausserdem befänden sich 82 Personen in der Fahrschule für Tram und Bus.
Auf den Fahrplanwechsel wollen die BVB ihr Angebot für Freitag- und Samstagnacht ausbauen. Die BVB hätten in den Nachtstunden an den Wochenenden einen Nachholbedarf, sagte Stehrenberger. Mit dem neuen Fahrplan werde nun den Forderungen der Politik und der Fahrgäste entsprochen.
Zusätzlich werde man auf verschiedenen Linien den Takt in den frühen Abendstunden verkürzen, wie Bernd Winter, Leiter Netzentwicklung und Angebotsplanung sagte.