Bauliche Voraussetzungen für einen Tiefbahnhof Basel SBB in Prüfung
Das Bundesamt für Verkehr (BAV), die SBB und die beiden Basel wollen im Basler Bahnhof SBB Platz für den Bau eines neuen Tiefbahnhofs schaffen.
Ein Resultat der Langfristplanung unter der Federführung des BAV seien Bahnausbauten im Umfeld des Bahnhofs SBB, wie die Baudirektionen der beiden Basel am Mittwoch, 25. Mai 2022, mitteilten. Mit einer Optimierung und Vergrösserung des Bahnhofs im Osten und Westen sollen die Voraussetzungen für den Bau eines Tiefbahnhofs bei laufendem Bahnbetrieb geschaffen werden, heisst es.
Zu den Terminen und Kosten ist in der Medienmitteilung nichts zu erfahren. In einem Communiqué des BAV von Ende Juni 2021 war von grob geschätzten Projektkosten von 9 Milliarden Franken die Rede, die über mehrere Ausbauschritte des Bundes und somit auch mehrere Jahrzehnte verteilt werden müssten.
Tiefbahnhöfe sind vorerst noch Zukunftsmusik
Anfang 2022 haben die SBB zusammen mit dem Bundeseisenbahnvermögen der Deutschen Bahn im Auftrag des BAV eine Vorstudie gestartet, in welcher bis Ende 2024 die Erkenntnisse aus einem Fünfpunkteplan vertieft und offene Fragen geklärt werden sollen.
Zu letzteren zählen unter anderem die Linienführung des Herzstücks ab Basel Mitte zum Badischen Bahnhof, die Zweckmässigkeit einer Haltestelle Klybeck sowie die Notwendigkeit eines Tiefbahnhofs Basel Badischer Bahnhof, wie es in der aktuellen Mitteilung heisst.
Danach wären die eidgenössischen Räte an der Reihe zu entscheiden, «welche Elemente des Ausbaus wann realisiert werden» sollen.
Die beiden Tiefbahnhöfe sind vorerst noch Zukunftsmusik. Bereits kräftig ausgebaut wird die Infrastruktur in der Peripherie des Bahnknotens Basel. So zum Beispiel auf der Strecke nach und in Liestal mit dem Ziel, hier einen Viertelstundentakt zu ermöglichen. In einer konkreten Planungsphase befinden sich weitere Ausbauprojekte wie die Bahnanbindung an den EuroAirport Basel-Mülhausen oder der Doppelspurausbau im Laufental.