EHC Basel dreht Rückstand und siegt gegen Sierre
Der EHC Basel feiert einen 4:3-Heimsieg gegen den HC Sierre. Dank zweier Powerplay-Tore und einem Shorthander drehten die Basler einen frühen 0:2-Rückstand.
Wie der EHC Basel mitteilt, gewann das Team vor zahlreichen Zuschauerinnen anlässlich des «Gameday for Ladies» nach einem frühen 0:2-Rückstand noch mit 4:3. Den Unterschied in diesem Spiel mit insgesamt 53 Strafminuten machten die Special Teams.
Im Gegensatz zu den Wallisern waren die Basler zweimal im Powerplay erfolgreich und erzielten einen «Shorthander».
Trotzdem war die Ausbeute von fast 17 Minuten mit einem oder zwei Mann mehr zu gering, wenn man dabei die vielen vergebenen Chancen berücksichtigt.
Shorthander bringt Basel ins Spiel
Dass Sierre 21 Stunden zuvor zu Hause noch ein Meisterschaftsspiel (Sieg gegen Chur) absolviert hatte, merkte man der Mannschaft nicht an. Die Gäste traten in Basel sehr aktiv auf und gingen durch einen Konter von Maillard in Führung.
Die Basler Defensive wurde dabei kalt erwischt. Mit einem ersten Überzahlspiel bot sich Basel die Chance zum Ausgleich, doch noch ohne Erfolg. Danach hatte Supinski mit einem Pfostenschuss Pech. Trotzdem war Sierre besser im Spiel, kämpfte aufopferungsvoll.
Sinnbildlich das 0:2 durch Cjunskis, ein Tor des Willens. Zu allem Überfluss erhielt Basels Torhüter Henauer eine Strafe wegen Spielverzögerung. Die Sierre-Defensive wurde nun etwas nachlässig, so dass Stukel in einen katastrophalen Pass hineinlaufen konnte. Sein Zuspiel verwertete Supinski zum 1:2 Anschlusstreffer.
Basel war nun endlich im Spiel angekommen. Die Gäste wussten zwar weiterhin mit guten Spielverlagerungen das Eis zu nutzen, doch die Basler hatten sich nun darauf besser eingestellt. So kam der Direktschuss von Näf auf Pass von Huber zum 2:2 nicht allzu überraschend.
Undiszipliniertheiten von Sierre helfen Basel
Zu Beginn des Mitteldrittels war es Henauer zu verdanken, dass der EHC nicht schon nach wenigen Sekunden erneut mit zwei Toren in Rückstand geriet. Danach halfen den Baslern diverse Strafen, darunter eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Sierre.
Nach einem Beinstellen gegen Liniger brachte Stukel die Scheibe vors Tor, wo sie von einem Sierre-Spieler unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde. Weitere Chancen von Bachofner und ein Pfostenschuss von Brügger folgten.
Zehn Sekunden vor Ende des Mitteldrittels erhielt Stukel von Lhotak einen Stockschlag in den Unterleib, was eine Fünf- plus Spieldauerstrafe zur Folge hatte.
Da auch Maxime Montandon wegen übertriebener Härte und Asselin wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber Offiziellen Strafen erhielten, konnte Basel das letzte Drittel in doppelter Überzahl beginnen.
Basel macht den Sack nicht zu und muss am Ende zittern
Trotz des Treffers von Supinski gelang es den Baslern nicht, weitere Tore zu erzielen, obwohl sie zahlreiche Chancen hatten, darunter abermals einen Pfostenschuss von Brügger. Wären noch ein, zwei Tore gefallen, wäre das Spiel gelaufen gewesen.
So witterte Sierre Morgenluft und verkürzte erneut durch Cjunskis auf 4:3. Als Basel drei Minuten vor Schluss noch einmal in Überzahl spielen durfte, schien der Sieg zum Greifen nahe.
Nach einem geahndeten hohen Stock gegen Sturny musste Basel 50 Sekunden vor Schluss dann plötzlich mit vier gegen sechs und sechs Sekunden vor Schluss sogar mit drei gegen sechs Feldspielern auskommen.
Glücklicherweise landete der letzte Abschluss von Asselin 32 Sekunden vor Ende der Partie nicht im Tor, sondern an der Torumrandung. Endlich Erleichterung um und auf dem Eis.Bereits am Samstag, 25. Januar 2025, um 17.30 Uhr steht für den EHC Basel das nächste Spiel auf dem Programm. Gegner in der St. Jakob-Arena ist der HC Thurgau.