FCB – Vogel: «Hätte bezahlt, um zweites Nizza-Tor zu sehen»
Nach dem Remis gegen Nizza ist Heiko Vogel zufrieden. Amdouni will er trotz dessen Doppelpack nicht hervorheben – wegen der Mannschaftsleistung.
Das Wichtigste in Kürze
- Heiko Vogel ist mit dem 2:2 gegen Nizza zufrieden.
- Das 1:1 habe man verteidigen können, das 1:2 sei ein «Jahrhundert-Tor» gewesen.
- Im Rückspiel sei Nizza der Favorit, doch der FCB habe gezeigt, dass man ihm wehtun könne.
2:2 unentschieden endet das Viertelfinal-Hinspiel in der Conference League zwischen dem FC Basel und Nizza. Die Basler gingen durch einen Penalty in Führung, kassierten aber kurz vor der Pause den Doppelschlag. Mit seinem zweiten Treffer ermöglicht Zeki Amdouni in der 71. Minute eine gute Ausgangslage für das Rückspiel.
Er sei «absolut zufrieden» mit dem Spiel, sagt Interims-Trainer Heiko Vogel an der Medienkonferenz nach der Partie. Das Ergebnis gehe auch in Ordnung. Sein Team habe sich Chancen erspielt und den Gegner lange Zeit im Griff gehabt.
Das Gegentor zum 1:1 könne man verteidigen, analysiert Vogel. Das 1:2 sei ein «Jahrhundert-Tor» gewesen. Er würde auch Geld bezahlen, um das zu sehen – «Chapeau». Das 1:2 erzielte Terem Moffi kurz vor der Pause mit einem spektakulären Fallrückzieher.
Nizza sei definitiv der vermeintlich stärkste Gegner, seit er den FCB trainiere, sagt Vogel. Dass den Basler aber ihre Grenzen aufgezeigt worden seien, damit ist er nicht einverstanden: «Wir hätten Möglichkeiten gehabt, auch diesen Gegner zu bezwingen.»
Zeki Amdouni war mit seinen beiden Toren für den FC Basel der Spieler der Partie. Er sei froh, dass der Stürmer für ihn spiele, so Vogel. Amdouni mache seinen Job gut, werde aber auch von seinen Mitspielern gut bedient. Wegen der geschlossenen Mannschaftsleistung wolle er ihn nicht hervorheben.
Vogel: Nizza auch im Rückspiel gegen FCB Favorit
Der Interims-Coach und Sportchef wird auch gefragt, welchen Spieler von Nizza er gerne haben möchte. «Keinen», lautet Vogels Antwort, er sei froh über die Akteure, die er habe.
In einer Woche reist der FCB nach Nizza, wo gemäss Vogel das Heimteam Favorit sein werde. Die Chance auf ein Weiterkommen gebe es aber weiterhin. «Wir haben heute gezeigt, dass wir dem Favoriten Nizza wehtun können.»
Auch Didier Degard, der Trainer der Südfranzosen, zeigt sich nach dem Remis zufrieden mit der Leistung seiner Spieler. Seine Akteure seien nach dem Schlusspfiff zuerst aber enttäuscht gewesen. Er selbst habe auch gedacht, dass man hätte gewinnen können.
«Dann wurde mir aber klar, dass wir im ECL-Viertelfinal sind und auswärts ein Remis geholt haben.» Es sei ein Beweis der Ambitionen. Deshalb sei er mit dem Ergebnis «sehr zufrieden». Das einzig Negative seien die beiden Gegentore, daran müsse man arbeiten. Doch wiederum betont er: «Wir sind hier im Viertelfinal der Conference League.»