FDP Uri will Nationalratssitz mit Matthias Steinegger zurückerobern
Die Urner FDP hat am Dienstagabend in Flüelen Landrat Matthias Steinegger zum Kandidaten für die Wahl am 20. Oktober gekürt.

Der Sohn des berühmten Urner alt Nationalrats Franz Steinegger habe die Wahl einstimmig geschafft, sagte Parteipräsident Ruedi Cathry auf Anfrage. Am ausserordentlichen Parteitag waren 50 Stimmberechtigte zugegen.
Der 43-jährige Steinegger ist verheiratet und Vater eines Sohnes. Der Betriebsleiter eines Sand- und Kieswerks in Flüelen sitzt seit 2012 im Landrat. Von 2014 bis 2018 präsidierte er die Kantonalpartei.
Man rechne sich mit Steinegger, der sich einen Leistungsausweis erarbeitet habe, relativ gute Chancen aus, sagte Cathry. Für Uri als Gebirgskanton sei es enorm wichtig, dass sein einziger Nationalrat breit akzeptiert sei und in Bern Mehrheiten für die Interessen des ganzen Kanton finden könne. Das habe man zuletzt etwa bei der Standesinitiative zur Liberalisierung der kantonalen Wahlverfahren gesehen, die am Ende im Nationalrat scheiterte.
Die FDP Uri hält mit Josef Dittli bereits einen Ständeratssitz. Der Nationalratssitz wird frei, nachdem Beat Arnold (SVP) aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antritt.
Seine Partei tritt mit dem frischgewählten Landratspräsidenten Pascal Blöchlinger an. Die SP nominierte den Altdorfer Gemeindepräsidenten Urs Kälin für die Wahl. Auch die CVP erhebt Anspruch auf den Sitz, der Parteivorstand schlägt Patrizia Danioth Halter und Simon Stadler vor.