In Basel treten zwei Regierungsrätinnen am Frauenstreik auf
Im Kanton Basel-Stadt haben sich die beiden Regierungsrätinnen Elisabeth Ackermann (Grüne) und Eva Herzog (SP) mit dem Frauenstreik solidarisiert.
Sie luden die Mitarbeiterinnen der Kantonsverwaltung zu einer gemeinsamen Pause in den Hof des Rathauses.
Sowohl Regierungspräsidentin Ackermann wie auch Finanzdirektorin Herzog erachteten den Frauenstreik als notwendig. Viele Forderungen des ersten Frauenstreiks vor 28 Jahren seien noch nicht erfülllt. Die tatsächliche Gleichstellung sei noch nicht erreicht, auch wenn es Fortschritte gegeben habe, stellten die Magistratinnen fest.
SP-Regierungsrätin Herzog konstatierte, dass selbst in der Basler Kantonsverwaltung die Lohngleichheit noch nicht Realität sei. Die bestehende Differenz von 2,4 Prozent zwischen Männer- und Frauenlöhnen müsse kleiner werden.
Immerhin erfülle der Stadtkanton nun die von ihm selbst eingeführte Geschlechterquote von 33 Prozent, stellte Regierungspräsidentin Ackermann fest: In den 22 staatsnahen Unternehmen im Kanton beträgt der Frauenanteil in den Strategie- und Aufsichtsgremien 42,3 Prozent.