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Nobelpreisträger besuchte die Universität Basel

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Im Dezember 2024 erhielt Prof. Dr. Daron Acemoğlu den Nobelpreis. Am 30. Januar 2025 sprach er an der Uni Basel über Armut, Wohlstand, KI und Social Media.

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Kollegienhaus, Universität Basel. (Archivbild) - Universität Basel

Wie die Universität Basel mitteilt, betonte Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki in ihrer kurzen Begrüssung von Daron Acemoğlu in der vollbesetzten Aula des Naturhistorischen Museums: «Es ist mir ein Anliegen, Ihre unglaubliche Weitsicht hervorzuheben.»

Bereits 2001 habe er die kausale Evidenz für die Rolle von Institutionen bei der wirtschaftlichen Entwicklung beschrieben, so die Rektorin, «und Sie haben damals wohl auch nicht gedacht, dass Ihre Kernthesen zu den Ursprüngen von Macht, Wohlstand und Armut heute – rund 25 Jahre später – aktueller sind denn je».

Mitorganisator Andreas Zivy, Präsident der Demokratiestiftung Basel, würdigte Daron Acemoğlu für seine Forschung und seine Erkenntnisse, welche sich fundamental mit dem Funktionieren unserer Demokratien befassen.

Das Vorbild für wirtschaftlichen Wohlstand

In Basel sprach Daron Acemoğlu über die Bedeutung von Institutionen, Technologie und Wohlstand für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes und die damit verbundene Schaffung von Wohlstand. Daron Acemoğlu nutze die europäischen Kolonialgeschichte, um daraus die Auswirkungen auf sehr unterschiedliche Institutionen zu untersuchen.

Wie in seinem 2012 erschienene Bestseller «Why Nations Fail» ausführlich beschrieben, erzeugen Gesellschaften mit einer schwachen Rechtsstaatlichkeit und schwachen Institutionen kein Wachstum.

Die Antwort auf die Publikumsfrage, ob er denn ein Land kenne, das als Vorbild dienen könne, kam umgehend: «Switzerland!». Das Schweizer Modell sei zwar nicht so einfach zu «exportieren», so der Nobelpreisträger Acemoğlu, aber die Schweizer Demokratie sei sehr partizipativ und es gebe eine Kultur der Kompromissfindung.

Dies mache die Schweiz «immuner» gegenüber polarisierenden Trends, die derzeit in anderen Ländern zu beobachten seien.

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