S-Bahn in Riehen: wohin geht die Reise?
Riehener Parteien setzen sich gegen den geplanten oberirdischen Doppelspur-Ausbau der S-Bahn durchs Dorfzentrum zur Wehr. Die EVP hat eine Petition eingereicht.

Wie die EVP Riehen-Bettingen in einer Medienmitteilung schreibt, haben sich die Riehener Parteien gegen den geplanten oberirdischen Doppelspur-Ausbau der S-Bahn durchs Dorfzentrum bereits mit Vorstössen auf verschiedenen Ebenen zur Wehr gesetzt. Die EVP Riehen-Bettingen hat zudem jetzt eine Petition an die kantonalen Behörden mit rund 1'800 Unterschriften inkl. der Unterschriften der FDP eingereicht und gemeinsam mit der FDP Riehen eine Podiumsveranstaltung organisiert. An der Veranstaltung nahmen auch Exponenten von trireno und des Zweckverbands Wiesental teil.
«Nicht zuletzt an dieser Veranstaltung wurde offensichtlich, dass die Riehener Behörden den Rahmenbedingungen unter dem Titel «der Doppelspurausbau durch Riehen ist für eine Kapazitätserweiterung unabdingbar» wenig entgegenzusetzen haben», lässt die EVP verlauten. Die Rahmenbedingungen wurden von den deutschen Nachbarn, den Schweizer Behörden und der Eisenbahngesellschaften postuliert.
«Es fehlt schlicht die Expertise»
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, habe die EVP Riehen Bettingen aufgrund eines Austauschs mit Experten neue Erkenntnisse gewonnen. Sie fordert den Gemeinderat darum mittels zweier Vorstösse auf, sich die notwendige fachliche und juristische Expertise zur Seite zu holen.
«Nur so kann die Gemeinde ausloten, was ausser oberirdischer Doppelspur oder unterirdischem Tunnel allenfalls noch möglich ist und welcher Spielraum sich Riehen bietet» schliesst die Mitteilung. Die Gemeinde brauche diese Expertise ebenso als Begleitung für die anstehenden Verhandlungen.