Schwimmbad-Projekt im Basler Musical-Theater wird nicht gestoppt
Der Grosse Rat Basel-Stadt will am Projekt einer Schwimmhalle im Musical-Theater festhalten.

Das Kantonsparlament lehnte am Donnerstag, 20. Oktober 2022, zwei Motionen ab, die sich für alternative Standorte für das Hallenbad stark machten.
Die Motionäre aus der GLP und der EVP forderten eine vertiefte Überprüfung von Alternativen für den Standort des Hallenbads und für eine Weiterführung des Musical-Theaters als Veranstaltungsort.
Finanzdirektorin Tanja Soland (SP) hielt fest, dass man sich erst im Stadium um eine Machbarkeitsstudie befinde.
«Die Diskussionen sind anregend und emotional, aber sie sind einfach noch etwas früh», sagte Soland.
SVP beschloss Stimmfreigabe
Die SVP beschloss Stimmfreigabe. Mit 56 zu 33 Stimmen bei 3 Enthaltungen lehnte das Kantonsparlament die Überweisung der ersten Motion an den Regierungsrat ab.
FDP ist gegen eine Schwimmhalle im Musical-Theater
Noch einen Schritt weiter ging eine Motion der FDP. Diese forderte, auf die weitere Planung einer Schwimmhalle im Musical-Theater zu verzichten und das Schwimmbecken anderswo zu realisieren.
Dagegen sprachen sich SP, GAB und LDP. Dafür waren FDP, SVP und Mitte-EVP, die GLP beschloss Stimmfreigabe.
Mit 58 zu 29 Stimmen bei 3 Enthaltungen sprach sich das Kantonsparlament gegen eine Überweisung dieser Motion aus.
Basler Regierung bewilligt 200'000 Franken
Die Basler Regierung möchte am Standort des heutigen Musical-Theaters ein seit Jahrzehnten gefordertes 50-Meter-Schwimmbecken realisieren lassen.
Konkreten Kosten und die bauliche Machbarkeit sollen abgeklärt werden
Damit sollen unter anderem die konkreten Kosten und die bauliche Machbarkeit abgeklärt werden.
Danach soll der Grosse Rat über den Projektierungskredit entscheiden. Dieses Vorhaben schlug nicht nur im Parlament hohe Wellen.
So lancierte etwa dieses Jahr ein Komitee eine Initiative für den Erhalt des Musical Theaters als Veranstaltungsort.