Wattenwil: Das Rutschgebiet Ahörndler bleibt gesperrt
Wie die Gemeinde Wattenwil mitteilt, ist aufgrund der anhaltenden Aktivität und der aktuellen Beobachtungen das Rutschgebiet Ahörndler weiterhin Sperrgebiet.
Die im Spätherbst 2023 reaktivierte Rutschung Ahörndler wurde am 17. Februar 2024 das erste Mal mit Drohnenaufnahmen vermessen.
Bis zum 5. April 2024 wurden drei weitere Vermessungsflüge über die gesamte Rutschfläche durchgeführt.
Die Auswertung der neusten Messresultate zeigt, dass die Rutschgeschwindigkeiten seit Februar 2024 kontinuierlich zurückgegangen sind.
Das Sperrgebiet ist weiterhin gültig
Auch die Überwachungen mittels Handmessungen und optische Kontrollen zeigen, dass im Bereich der betroffenen Gebäude Schattenhalb und Weiermoos die Bewegungen rückläufig sind.
Der gesamte Rutschkörper ist aber immer noch erhöht aktiv.
Beim Weiermoos sind zunehmend Auswirkungen bis zur Weiermoosstrasse entlang der Gürbe festzustellen, was anhand von Absenkungen und Rissen im Belag und im Mauerwerk zu erkennen ist.
Aufgrund der anhaltenden Aktivität und der aktuellen Beobachtungen ist das Sperrgebiet weiterhin gültig und darf nicht betreten werden.
Keine höhere Aktivität im Herbst 2023 bis Frühling 2024
Ob neben der reaktivierten Rutschung Ahörndler auch in den nördlich angrenzenden Rutschgebieten Schwand und Underi Allmid erhöhte Rutschgeschwindigkeiten bestehen, wurde anhand einer umfassenden Geometer-Messkampagne untersucht.
Dabei wurden die aktuellen Messresultate vom April 2024 mit früheren Messdaten aus den Jahren 2021, 2022 und 2000 verglichen.
Die Resultate verdeutlichen, dass in diesen Gebieten keine höhere Aktivität im Herbst 2023 bis Frühling 2024 gegenüber früheren Jahren festzustellen ist.
Die Überwachung wird in den kommenden Monaten fortgesetzt
Die Resultate werden zudem gestützt durch eine einmalige Drohnenbefliegung im März 2024 und dem Vergleich mit früheren Orthophotos.
Die Überwachung der reaktivierten Rutschung Ahörndler wird in den kommenden Monaten (Stand 10. Mai 2024) fortgesetzt.