4:1 gegen Interlaken: FC Breitenrain Frauen gewinnen Berner Cup

FC Breitenrain
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Bern,

Dem FC Breitenrain Frauen gelingt die Titelverteidigung: Mit 4:1 schlägt «Breitsch» das Frauenteam Oberland Ost und ist Berner Cupsieger – wie letzte Saison.

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Die Frauen des FC Breitenrain haben zum zweiten Mal in Folge den Berner Cup gewonnen. - FC Breitenrain / Martin Hofer

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum zweiten Mal in Folge gewinnen die Frauen des FC Breitenrain den Berner Cup.
  • Mit 4:1 besiegen die Stadtbernerinnen das Frauenteam Oberland Ost.
  • Spielerin Vera Wüthrich sagt nach dem Spiel: «Die Chemie im Team stimmt.»

Im Cup-Halbfinal gegen die Femina Kickers Worb musste Naomi Oesch, nachdem sie Breitenrain kurz zuvor in Führung gebracht hatte, mit stark blutender und kaputter Nase früh ausgewechselt werden.

In der Meisterschaft setzte sie ein Spiel aus, den Cupfinal wollte sie sich jedoch nicht entgehen lassen – Nase hin oder her.

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Naomi Oesch (links) mit Pokal, neben ihr Anja Zbinden. - FC Breitenrain / Martin Hofer

Oesch stand in der Startelf – und brachte Breitenrain bereits nach sieben Minuten in Führung. Eine Flanke rutschte ihr so über den Rist, dass sie lang und länger wurde, bevor sie sich perfekt ins Interlaken-Tor senkte.

Nach dreissig Minuten war dann nasenbedingt schon wieder Schluss für Oesch, ihren Beitrag zum Cupsieg hatte sie da aber bereits geleistet.

Alle Treffer fallen in der ersten Hälfte

«Ich habe mich noch nie so auf ein Spiel gefreut, wie auf dieses, weil ich noch nie eine so spezielle Partie erleben durfte. Die Nervosität war riesig, es fühlte sich fast wie ein Traum an. Und es war ein wunderschönes Gefühl, am Schluss den Pokal in den Händen zu haben», sagte Oesch nach dem Triumph.

In der ersten Halbzeit mangelte es beiden Teams nicht an Torchancen. Während bei Breitenrain Oesch und Sara Motta aus kurzer Distanz zu guten Abschlüssen kamen, wurde Interlaken hauptsächlich durch Freistösse und Distanzschüsse gefährlich.

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Schon letzte Saison gewannen die «Breitsch»-Frauen den Berner Cup. - FC Breitenrain / Martin Hofer

Breitenrains Torhüterin Natascha Miesbach verhinderte jedoch mit mehreren starken Paraden vorerst einen Gegentreffer. Als Iris Winterberger aber nach einer halben Stunde allein auf sie zulief, war Miesbach chancenlos und Breitenrain musste den Ausgleich hinnehmen.

Die Stadtbernerinnen zeigten sich vom Gegentreffer nicht geschockt, sondern reagierten stark und entschieden den Cupfinal in der folgenden Viertelstunde noch vor dem Pausenpfiff. Dreimal setzte Dragana Kuzmanovic ihre Mitspielerinnen mit hervorragenden Zuspielen in Szene. Zweimal schloss Lydia Dubach erfolgreich ab, einmal Sara Motta, sodass es zur Pause 4:1 stand.

Schaffen es die Frauen des FC Breitenrain diese Saison, in die 2. Liga aufzusteigen?

Interlaken vermochte auf den Rückstand nicht zu reagieren. Breitenrain kontrollierte das Spiel in der zweiten Hälfte über weite Strecken, Torchancen gab es auf beiden Seiten kaum noch. Am nächsten kam Kuzmanovic einem weiteren Treffer, nachdem sie Interlakens Innenverteidigerin im eins-gegen-eins alt hatte aussehen lassen, allein aufs Tor zulaufen konnte und den Ball dann nur an den Pfosten setzte.

Kuzmanovic sagte nach dem Spiel: «Wir waren das technisch bessere Team, haben uns mehr Chancen erarbeitet und konnten heute im dritten Direktduell gegen Interlaken in dieser Saison beweisen, dass wir den Aufstieg in die 2. Liga aus sportlicher Sicht verdient hätten.»

FC Breitenrain Frauen: «Die Chemie im Team stimmt»

Die Matchuhr zeigte 87:45 an, als sich Michelle Stettler gerade noch für einen Kurzeinsatz bereitmachte, da pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und Breitenrain stand als Cupsieger fest.

Captain Lydia Dubach meinte nach Champagnerdusche und Pokalübergabe: «Obwohl es uns erst zwei Jahre gibt, holten wir nun schon zum zweiten Mal den Pokal – das ist ein geiles Gefühl!»

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Kapitänin Lydia Dubach feiert mit Champagner den Triumph im Berner Cup. - FC Breitenrain / Martin Hofer

Und was hat Breitenrain besser gemacht als Interlaken? «Wir waren hartnäckiger in den Zweikämpfen und haben uns mehr Torchancen herausgespielt», erklärte Dubach. Und Vera Wüthrich ergänzte: «Die Chemie im Team stimmt, die Einstellung stimmte, wir haben an uns geglaubt. Ich hatte nie auch nur daran gedacht, dass wir verlieren könnten.»

Abgepfiffen wurde der Cupfinal gemäss Matchuhr zwar etwas früh. Gefeiert wurde bei Breitenrain dafür bis spät in die Nacht hinein…

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