Alte Alpwege wieder erlebbar machen: für dieses Wanderwegprojekt hat die Oberhasler Gemeinde Schattenhalb den Prix Rando erhalten.
Gebiet Ahörndler
Das Gebiet Ahörndler oberhalb von Schattenhalb wird auch gerne zum Wandern genutzt. - Keystone
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Alte Alpwege wieder erlebbar machen: für dieses Wanderwegprojekt hat die Oberhasler Gemeinde Schattenhalb den Prix Rando erhalten. Auf der Alp Grindel wurde eine auf Alpstrassen verlaufende Wanderroute auf alte, nicht mehr genutzte Alpwege verlegt.

Damit konnte auch ein Stück Alptradition in der Region Oberhasli wieder zum Leben erweckt werden, wie der Verband Schweizer Wanderwege in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.

Durch die Wegverlegung auf der Alp Grindel verlaufe der Wanderweg nicht mehr über Hartbelag und sei deutlich abwechslungsreicher geworden.

Beim Wandern könne man der Natur begegnen und Energie tanken. Auf einer monotonen Alpstrasse sei dieses Erleben geschmälert, sagte die Schattenhalber Gemeinderätin Christine Kehrli in einem Videobeitrag des Verbandes Schweizer Wanderwege.

Naturerlebnis statt monotone Wege

Projektleiter Peter Huber wollte alte historische Verbindungen von den unteren Alpen zu den oberen Alpen wieder erlebbar machen, wie er im Beitrag ausführte. Die Alpgenossenschaft Grindel half mit, alte Pfade aufzuspüren.

«Während der Rückverlegung auf die alten Alpwege kamen gut erhaltene Steinbodenplatten und Trockensteinmauern zum Vorschein, die wir mit wenig Aufwand frei räumen und danach erneut nutzen konnten», sagte Projektleiter Peter Huber.

Die bestehenden Infrastrukturen wurden mit einer neuen Brücke sowie neuen Weidedurchgängen und Treppenstufen ergänzt. Dank des ehrenamtlichen Einsatzes der örtlichen Bevölkerung und der Verwendung lokaler Materialen konnten die Arbeiten rasch und unkompliziert umgesetzt werden.

Ehrenamtlicher Einsatz für Alptradition

Der Hauptpreis des Prix Rando ist mit 20'000 Franken dotiert. Insgesamt werden 35'000 Franken vergeben. Der Preis wird alle zwei Jahre Verband Schweizer Wanderwege zusammen mit dem Bundesamt für Strassen ausgerichtet. Je ein Sonderpreis ging an die Association du Sentier du Lac de la Gruyère und an den Verein Luzerner Wanderwege.

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