Anhaltend positive Beschäftigungslage im 1. Quartal 2019
Im 1. Quartal 2019 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,3% gestiegen (+0,5% zum Vorquartal).
In Vollzeitäquivalenten stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 1,5%. In der gesamten Wirtschaft wurden 6700 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+9,4%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt nach unten (–0,1%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Gemäss der Beschäftigungsstatistik wies die Schweiz im 1. Quartal 2019 insgesamt 5,071 Millionen Beschäftigte im sekundären und tertiären Sektor auf. Dies entspricht einer Zunahme von 1,3% (+66 000 Stellen) innert Jahresfrist. Sowohl im sekundären (Industrie und Baugewerbe), als auch im tertiären Sektor (Dienstleistungen) stieg die Beschäftigung um 1,5% (+16 000 Stellen) respektive 1,3% (+49 000 Stellen).
Bei den saisonbereinigten Werten stieg die totale Beschäftigung im Vergleich zum Vorquartal um 0,5%. Im sekundären und im tertiären Sektor ist eine Zunahme der saisonbereinigten Beschäftigung von 0,8% respektive 0,5% zu beobachten. In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 3,952 Millionen Stellen (+1,5% gegenüber dem Vorjahresquartal). Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten stieg im sekundären (+15 000 Einheiten, +1,6%) und im tertiären Sektor (+41 000 Einheiten, +1,4%).
Beschäftigungswachstum in beiden Sektoren
Im sekundären Sektor war das Beschäftigungswachstum sowohl im Abschnitt «Verarbeitendes Gewerbe» (+12 000; +1,7%) als auch im Abschnitt «Baugewerbe» (+3000; +0,8%) positiv. Der tertiäre Sektor entwickelte sich je nach Wirtschaftsabschnitt unterschiedlich. Das stärkste Wachstum ist im Abschnitt «Unternehmensbezogene Dienstleistungen» zu beobachten (+22 000; +2,8%). Einen Beschäftigungsrückgang meldete dagegen wiederum der Abschnitt «Handel» (–5000; –0,8%).
Positive Beschäftigungslage in allen Regionen
Im 1. Quartal 2019 zeigte die Entwicklung der Beschäftigung in allen Grossregionen nach oben: Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung zwischen 0,8% (Espace Mittelland) und 1,8% (Zürich) zu. Im sekundären Sektor verzeichnete nur die Grossregion Nordwestschweiz einen Rückgang (–0,6%). Die restlichen Grossregionen verzeichneten Zunahmen zwischen 1,0% (Tessin) und 3,6% (Genferseeregion). Der tertiäre Sektor vermeldete in allen Grossregionen einen Anstieg der Beschäftigten.
Weiterhin Zunahme bei den offenen Stellen
In der gesamten Wirtschaft wurden 6700 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+9,4%). Die Anzahl offener Stellen stieg sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor um 9,6% respektive 9,3%. Die Quote der offenen Stellen entsprach im Total 1,5%, im sekundären Sektor 1,8% und im tertiären Sektor einem Anteil von 1,4%.
Beschäftigungsaussichten leicht eingetrübt
Im 1. Quartal 2019 repräsentieren die Unternehmen, welche den Personalbestand im nächsten Quartal beibehalten wollen, 72,4% der Gesamtbeschäftigung (70,6% im Vorjahresquartal). Diejenigen Unternehmen, die eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl planen, vertreten 10,8% der Beschäftigten (11,5% im Vorjahresquartal) und jene welche einen Beschäftigungsabbau beabsichtigen, 3,3% (3,8% im Vorjahresquartal). Der Anteil jener Unternehmen, welche sich zur Frage nicht geäussert haben, beläuft sich nur auf 13,5% der 18 000 befragten Unternehmen (14% im Vorjahresquartal).
Der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus diesen Angaben berechnet wird, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (1,04; –0,1%). Die Abnahme ist vor allem im sekundären Sektor zu beobachten (1,06; –1,0%). Im tertiären Sektor ist der Indikator noch leicht gestiegen (1,04; +0,2%).
Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal
Die Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung von gelernten Arbeitskräften haben im Vergleich zum Vorjahresquartal zugenommen (32,0%; +1,1 Prozentpunkte).