BEKB-Aktionäre genehmigen höhere Dividendenausschüttung
Die Berner Kantonalbank (BEKB) kann in diesem Jahr den Aktionären erneut eine höhere Dividende ausrichten als im Vorjahr. An der Generalversammlung der BEKB am Dienstag in Bern genehmigten die Aktionäre den Antrag des Verwaltungsrats, 8.40 Franken pro Aktie auszuschütten.
Es ist die 24. Dividendenerhöhung in Folge, wie dem Geschäftsbericht 2019 zu entnehmen ist. Im Vorjahr hatte die BEKB acht Franken pro Aktie ausbezahlt. Ausgeschüttet werden in den nächsten Tagen 78,3 Millionen Franken, wie die BEKB nach der Versammlung mitteilte.
Neu in den BEKB-Verwaltungsrat gewählt wurden Danielle Villiger und Reto Heiz. Sie ersetzen Rudolf Stämpfli und Daniel Bloch, die wegen Amtszeitbeschränkung ausschieden. Villiger wohnt in Solothurn und ist promovierte Wirtschaftswissenschafterin und Finanzexpertin.
Der Finanzfachmann Reto Heiz ist lic. rer. pol, hat einen MBA der Universität St. Gallen und sitzt in verschiedenen Verwaltungsräten von grösseren und kleineren Unternehmen in Kanton Bern. Der in Thun wohnhafte Heiz ist Verwaltungsratspräsident der Gebäudeversicherung Bern (GVB).
Alle anderen Verwaltungsratsmitglieder wurden im Amt bestätigt, so auch Präsidentin Antoinette Hunziker-Ebneter. Die BEKB erzielte im vergangenen Jahr einen Gewinn von 142,9 Millionen Franken - 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Generalversammlung fand wegen des Coronavirus ohne Präsenz der Aktionäre am Hauptsitz der Bank in Bern statt.
Die BEKB gab am Dienstag auch bekannt, sie habe im Zusammenhang mit der Corona-Krise und den Covid-19-Darlehen des Bundes seit dem 26. März über 2200 Gesuche von KMU-Kunden erhalten und geprüft. Über 260 Millionen Franken seien ausbezahlt worden.
Bereits Mitte März habe sie ihren kleineren und mittleren Firmenkunden, die von der Corona-Krise betroffen seien, als Sofortmassnahme Sonderdarlehen im Umfang von 50 Millionen Franken zinsfrei zur Verfügung gestellt.