Berner Schule für Gestaltung soll während Sanierung nach Deisswil
Zwischen 2024 und 2026 wird die Schule für Gestaltung in Bern saniert. Der Grosse Rat schlägt nun die Unterbringung der Schule in Deisswil vor.
Die Berner Regierung schlägt dem Grossen Rat vor, die Schule für Gestaltung während der Gebäude-Sanierung im Bernapark Deisswil unterzubringen. Das Kantonsparlament soll für die befristete Anmietung von Räumen in der ehemaligen Kartonfabrik 11,5 Millionen Franken bewilligen.
Wie die Kantonsregierung am Donnerstag mitteilte, soll das Gebäude der Schule für Gestaltung zwischen Mitte 2024 und 2026 saniert werden. Der Grosse Rat hat erst kürzlich, in der Septembersession, für diese Sanierungsarbeiten den Projektierungskredit genehmigt.
Kanton Bern will Millionen locker machen
Untersuchungen zeigten, dass das Gelände der Schule während der Sanierung zu wenig Platz für Provisorien bieten würde. Deshalb hat sich der Regierungsrat für eine zeitlich befristete Anmiete von Flächen in Deisswil entschieden. Deisswil gehört zur Gemeinde Stettlen.
3,27 Millionen Franken will der Kanton pro Jahr den Besitzern des Bernaparks zahlen. Dazu kommen Ausgaben von 3,1 Millionen Franken als allfällige Ausstiegssumme. Der Kanton Bern denkt nämlich schon an weitere temporäre Verlagerungen von Schulen nach Deisswil, wenn Schulgebäude saniert werden müssen: Er hat mit der Bernapark AG einen Mietvertrag von 2024 bis 2030 abgeschlossen.
Bernapark bei weiteren Sanierungen nutzen
Dies deshalb, weil der Kanton laut der Mitteilung auch anderswo Sanierungsbedarf bei Schulen hat. Die Vertragsdauer biete deshalb die Möglichkeit, den Bernapark bei weiteren Schulsanierungen zu nutzen. «Namentlich jenen der Gymnasien Neufeld und Kirchenfeld.»
Das Gelände des Bernaparks sei gut erschlossen, schreibt die Kantonsregierung weiter. Die S-Bahn-Linie 7 des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) hält quasi vor der Türe. Der Grosse Rat wird in der Frühlingssession des kommenden Jahres über das Geschäft befinden.