Nach dem souveränen Auftaktsieg gegen Gerzensee gewinnt die 1. Mannschaft des FC Schwarzenburg auch das zweite Saisonspiel gegen Bethlehem mit 4:0.
FC Schwarzenburg
Die erste Mannschaft im Trainingslager in Lissabon. - FC Schwarzenburg
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Vor Wochenfrist gestaltete unser Fanionteam den Auftakt in die Saison 2020/21 positiv und fegte den FC Gerzensee mit 4:0 vom heiligen Rasen in der Pöschen Arena. Doch bereits am Mittwoch folgte ein kleiner Rückschlag: Der FCS scheiterte in der 2. Runde des Berner Cups am starken FC Grünstern mit 3:1. So war die Devise vor dem zweiten Meisterschaftsspiel klar, wir können uns voll und ganz der Liga widmen. Aufgrund des Cupspiels vom Mittwoch absolvierten wir am Donnerstag ein lockeres Training, wo uns Assistenzcoach Schmied auf die Standardsituationen einstellte. Gut vorbereitet und entschlossen reisten wir am gestrigen Sonntagmorgen nach Brünnen, wo das Spiel gegen den FC Bethlehem um 10:30 Uhr angepfiffen wurde.

Nach einem ruhigen Abtasten in den Startminuten übernahm der FCS das Spieldiktat und versuchte sich in ersten Angriffen über die Seiten. So setzte sich Cyru Schneider nach etwas mehr als zehn Minuten auf der linken Seite durch und sah den freien Fabio Zoss in der Mitte. Der Routinier liess sich nicht zwei Mal bitten und versenkte die präzise Flanke mit einem nicht minder platzierten Kopfball in den FCB-Maschen. Nach diesem Führungstreffer, welcher mit der ersten Strafraumaktion entstand, tat sich der FCS längere Zeit schwer in den Sechzehnmeterraum zu gelangen. Erschwerend hinzu kam ein unglücklicher Zweikampf nach knapp 20 Minuten in welchem sich Dänu Wittwer das Knie verdrehte und mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz humpelte und ausgewechselt werden musste. Gueti Besserig Dänu!

Für ihn kam Burren in die Partie und übernahm die Position im Sturmzentrum, weshalb Fabio Zoss auf die Seite auswich. Während der FC Bethlehem aus diversen Standardsituationen keinen Nutzen hervorziehen konnte, wagte sich der FCS wieder vermehrt in die Offensive. Nach einem Einwurf von Jannick Zahnd erhielt er das Spielgerät wieder in die Füsse und schlenzte dies unter Druck in Richtung gegnerisches Gehäuse. Dort verschätzte sich der FCB-Verteidiger und unterlief den Ball. Ändu Schüpbach erkannte dies und überlobbte den herauseilenden Keeper mit einem schönen Kopfball-Heber. So stand es nach 28 Minuten 2:0 für den FCS – 2 Mal per Kopf.

Keine zwei Zeigerumdrehungen später kam der FCS zu einem Eckball von der linken Seite. Riesen übernahm diesen und suchte im Zentrum den aufgerückten Abwehrchef Moser. Da der Heim-Torhüter den Flankenball verpasste, flog das runde Leder durch den fünf-Meter-Raum wo Moser angeflogen kam. Gemäss Mittelfeldmotor Horn stand Kevä bei seinem Kopfball rund zweieinhalb Meter in der Luft und musste den Ball nach unten unter die Latte drücken. Sein wuchtiger Kopfball landete im Netz und nach einer halben Stunde stand es 3:0 für den FC Schwarzenburg.

Während Standard-Chef Martin Schmied in seinen Bart schmunzelte, waren sich die FCSler einig: Die so oft geforderte Konsequenz bei Standardsituationen brachten wir heute auf den Platz und behielten oftmals die Lufthoheit. Bis zur Pause geschah nichts mehr und der FCS ging verdient und komfortabel führend in die zweite Halbzeit.

Dennoch war das Kredo in der Pause allen klar: eine 3:0-Führung ist schön, eine 4:0-Führung wäre schöner. Das nahm sich das Duo Schneider/Zoss zu Herzen und setzte in der 53. Spielminute einen drauf. Auf der linken Aussenbahn setzte sich Schneider wieder einmal in unnachahmlicher und unkonventioneller Art und Weise durch und flankte das Leder in die Mitte. Als Burren schon die Hände verwarf und die Flanke als zu lang sah, rechnete er nicht mit Zoss am zweiten Pfosten. Dieser schraubte sich erneut in die Höhe und versenkte den Ball gegen die Laufrichtung des Torhüters (oder wie Horn sagen würde: «contre-pied!») im linken Eck zum 4:0 für den FCS. 4 Tore und dabei jedes per Kopf erzielt.

Nun war das Spiel entscheiden und der FC Bethlehem vermochte den FCS kaum unter Druck zu setzen und Goali Bedoui musste lediglich bei diversen Eckbällen oder Freistössen eingreifen. So konnte Trainer Nikolic den angeschlagenen Abwehrhüne Moser auswechseln und Mittelstürmer Burren in die Innenverteidigung beordern und die drei Offensiven Ersatzspieler Mariéthod, Bossart und Nauer kamen allesamt zum Einsatz. Die frischen Kräfte legten nochmals einen Zahn zu, jedoch ohne Glück im Abschluss. So pfiff der Unparteiische die Partie nach 90 Minuten ab und der FCS feierte im 2. Spiel den 2. 4:0-Sieg. Allen voran Goali Bedoui war stolz, so steht hat er nun seit 180 Minuten eine weisse Weste.

Nach dem Spiel wartete auf den FCS eine unerwartete und deshalb umso schönere Überraschung neben dem Spielfeld: Der FC Bethlehem veranstaltet beim ersten Heimspiel der Saison jeweils ein Apero und schenkt dabei gratis Bier aus. Das liessen sich die FCSler nicht nehmen und der einte oder andere blieb etwas länger im schönen Westen von Bern sitzen. Doch nun gilt es die Konzentration auf den kommenden Samstag zu legen. Denn mit dem FC Belp erwarten wir in der Pöschen einen ambitionierten Gegner, welchem wir in den vergangenen Jahren stets Punkte abluchsen konnten. Anpfiff der Begegnung wird um 19.15 Uhr in der Pöschen sein. Wir freuen uns auf eure Unterstützung.

Spielbericht FC Bethlehem – FC Schwarzenburg (0:4) 3. Liga-Spiel vom 23.08.2020

11’ 0:1 Fabio Zoss (Cyrill Schneider)
28’ 0:2 Andrea Nicola Schuepbach (Jannick Zahnd)
29’ 0:3 Kevin Moser (Raphael Riesen)
53’ 0:4 Fabio Zoss (Cyrill Schneider)

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