Gemeinsam gegen Naturkatastrophen: Internationale Konferenz Katastrophenvorsorge wird morgeneröffnet

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Bern,

Vom 15. bis 17. Mai 2019 beherbergt Genf die grösste Konferenz auf dem Gebiet der Katastrophenvorsorge.

Fest (Symbolbild).
Fest (Symbolbild). - shutterstock

Am 15. Mai wird die «Global Platform for Disaster Risk Reduction» GPDRR, eine internationale Konferenz für Katastrophenvorsorge, von DEZA-Direktor Manuel Sager eröffnet. Mehr als 4000 Fachleute aus rund 150 Ländern werden bis 17. Mai über die globale Politik zur Vorbeugung gegen Naturkatastrophen beraten. Die Ergebnisse sollen richtungsweisend für die UN-Politik auf diesem Gebiet werden.

Vom 15. bis 17. Mai 2019 beherbergt Genf die grösste Konferenz auf dem Gebiet der Katastrophenvorsorge. Die Dringlichkeit und der Bedarf nach entsprechenden Mechanismen sind gross: Hitzewellen in Indien und China, Waldbrände in Kalifornien oder wirtschaftliche Verluste infolge von Erdbeben in Asien nehmen zu, belasten Natur und Umwelt und wirken sich auf alle menschlichen Aktivitäten aus. Naturkatastrophen vertreiben 50'000 Menschen – jeden Tag. Gemeinsames Handeln ist unerlässlich : um Not und Leid zu verhindern, und weil Resilienz kosteneffizienter ist als Wiederaufbau nach der Katastrophe. Ein Dollar, der in Prävention investiert wird, verhindert Schäden für vier Dollars, wie aktuelle Studien belegen.

GPDRR ist eine internationale Konferenz, die jedes zweite Jahr an wechselnden Standorten abgehalten wird. 2019 findet sie unter dem gemeinsamen Vorsitz des UNO-Büros für Katastrophenvorsorge (UNDRR) und der Schweizer Regierung in Genf statt. Die Konferenz dient als Forum für Fachleute des öffentlichen und privaten Sektors, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft auf der Grundlage eines gemeinsam definierten Handlungsrahmens (Sendai Framework for Disaster Risk Reduction 2015-2030). Über 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, teils auf Ministerebene, aus rund 150 Ländern nehmen in Genf an der Konferenz teil.

Als Vertreter der Schweiz und Leiter der Schweizer Delegation wird Manuel Sager, Direktor der Direktion für Entwicklung Zusammenarbeit DEZA die GPDRR eröffnen. Manuel Sager ist für die Dauer der Konferenz der Titel eines Staatssekretärs verliehen worden. Die offizielle Schweizer Delegation besteht aus 18 Personen, darunter Vertreterinnen und Vertreter der DEZA, der Bundesämter für Bevölkerungsschutz BABS, für Umwelt BAFU und für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz. Ferner der EDA-Abteilung Internationale Organisationen AIO, des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO und der Nationalen Plattform für Naturgefahren PLANAT. Teil der Delegation sind ausserdem der Stadtpräsident von Genf und die Gemeindepräsidentin von Bregaglia. Vertreten sind schliesslich das Schweizerische Rote Kreuz SRK, die Zürich Versicherungen sowie die ETH Zürich.

An der Durchführung der GPDRR und an den verschiedenen Rahmenveranstaltungen beteiligen sich ebenfalls zahlreiche Bundesstellen. Im Rahmen der "Innovation Platform" präsentieren die Naturgefahrenfachstellen des Bundes MeteoSchweiz, das BAFU, das Institut für Lawinenforschung SLF, der Schweizerische Erdbebendienst SED mit dem BABS ihre Zusammenarbeit im Bereich der Naturgefahrenwarnungen, angefangen beim Erheben und Teilen von Messdaten, bis zur Erstellung und Verbreitung von Warnprodukten für die Bevölkerung, die Behörden und für Fachleute.

Die Ergebnisse in Genf werden im Juli in New York in die Beratungen des Hochrangigen politischen Forums der UN für nachhaltige Entwicklung einfliessen sowie in den Climate Action Summit, der von UN-Generalsekretär António Guterres für September 2019 in New York angekündigt wurde. Die Konferenz in Genf stellt die nächste Gelegenheit für die internationale Gemeinschaft dar, die Umsetzung der Ziele der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Develepment Goals) sowie der Verpflichtungen aus dem Pariser Klimagipfel voranzutreiben.

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