Grossratskommission stellt Verbesserungen bei kriselndem Amt fest

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Das in den letzten drei Jahren als dringend reformbedürftig bezeichnete kantonale Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) ist wieder besser unterwegs.

Grosser Rat
Mit dem BLS-Beteiligungsgesetz verpflichtet sich der Grosse Rat, dem Kanton Bern 50 bis 70 Prozent der BLS-Aktien zuzuweisen. (Archivbild) - keystone

Wie der Grosse Rat am Dienstag, 9. Mai 2023, mitteilte, hat das AGG laut GPK zusätzliches Personal eingestellt, Prozesse standardisiert und eine neue Führungs- und Amtskultur eingeführt.

Laut GPK hat die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion (BVD) zehn Empfehlungen dieser Kommission zur Verbesserung der Situation ernst genommen. Das AGG gehört zur BVD.

In der Mitteilung heisst es weiter, bis 2025 wolle die BVD alle Prozesse im AGG bereinigt haben und ab dann für die Bauherrenvertretung keine Aufträge mehr an Dritte vergeben. Die GPK will, dass die Zahl der externen Leistungserbringer zurückgeht.

Im Sommer 2020 wurde das AGG unter die Lupe genommen

Die GPK lässt aber noch nicht locker: Weil viele Arbeiten nach wie vor am Laufen seien, werde sie von der BVD nochmals einen Bericht zur Umsetzung der Empfehlungen verlangen, schreibt sie.

Im Sommer 2020 hatte die GPK beschlossen, das AGG unter die Lupe zu nehmen. Dies, nachdem eine Verzögerung beim Bau des Campus Biel der Berner Fachhochschule bekannt geworden war und nachdem der interimistische AGG-Leiter hatte gehen müssen.

2021 legte dann die GPK dem Grossen Rat einen Bericht vor, in dem von «dringendem Handlungsbedarf» beim AGG die Rede war.

Das AGG sei ein «chronisch kranker Patient»

Die Anzahl der Mitarbeitenden sei in den letzten Jahren gesunken, obwohl die Zahl der komplexen Grossprojekte des Amts deutlich zugenommen habe. Auch sei es immer wieder zu Führungswechseln gekommen.

Der bernische Grosse Rat forderte in der Folge die Kantonsregierung auf, das Amt wieder auf Kurs zu bringen.

Er verabschiedete zuhanden des Regierungsrats die ihm von der GPK vorgelegten zehn Empfehlungen.

In dieser Grossratsdebatte von Juni 2021 wurde das AGG als «chronisch kranker Patient» bezeichnet und die Rede war von einem Amt «in einer heiklen Situation».

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