Die durchschnittliche Wartezeit für Autismusabklärungen soll im Kanton Bern unter vier Monate sinken. Der Grosse Rat nahm am Dienstag eine Motion von Manuela Kocher Hirt (SP/Worben) mit 104 zu 34 Stimmen an.
Autist
Ein jugendlicher Autist steht in einem Park. - iStock

Aktuell würden Menschen im Kanton Bern bis zu 18 Monate auf eine Autismusabklärung warten, sagte Kocher Hirt.

Eine Früherkennung und eine entsprechende Reaktion darauf würde zu weniger Aufenthalte von Kinder und Jugendliche in psychiatrischen Einrichtungen führen. Diese Massnahme könne sehr rasch und kostenwirksam umgesetzt werden.

Der Regierungsrat war der Meinung, dass die langen Wartezeiten insbesondere auf den Fachkräftemangel zurückzuführen sei. Da habe er bereits Massnahmen ergriffen.

Konzept wird ausgearbeitet

Zudem gebe es ein Konzept für die intensive Frühintervention. Dieses werde analysiert, je nach dem angepasst und anschliessend umgesetzt, sagte Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg (SVP).

Aus diesem Grund forderte der Regierungsrat die Wandlung in ein Postulat. Die Motionärin kam diesem Anliegen nicht nach und das Vorhaben wurde angenommen.

Der Regierungsrat wird zudem ein Konzept erstellen müssen, welches eine ausreichende Versorgung für Menschen mit Autismusspektrumsstörungen vorsieht.

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