Kanton Bern verzichtet auf Klassenquarantänen in Schulen

Ab Montag müssen im Kanton Bern nicht mehr ganze Schulklassen in Quarantäne. Es kann bei Bedarf jedoch auf Fernunterricht umgestellt werden.

Maskenpflicht Schule
Primarschuelerinnen tragen Masken auf einem Pausenplatz einer Schule. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Bern verzichtet ab Montag auf die Quarantäne für ganze Schulklassen.
  • Wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante sei die Massnahme nicht mehr zielführend.

Der Kanton Bern schickt ab Montag keine ganzen Schulklassen mehr in Quarantäne. Die Schulleitung kann auf Fernunterricht umstellen, wenn ein Grossteil einer Klasse mit dem Coronavirus angesteckt ist oder der Präsenzunterricht aus anderen Gründen nicht mehr sinnvoll ist.

Durch die weite Verbreitung der Omikron-Variante sei es für die Eindämmung der Pandemie nicht mehr zielführend, Massnahmen aufrechtzuerhalten, «die kaum von Nutzen sind», wird Kantonsärztin Barbara Grützmacher in einer Medienmitteilung zitiert. Zudem würden mit der Omikron-Variante viel mildere Verläufe beobachtet.

Kontaktquarantäne der Schule ab Samstag aufgehoben

Die Berner Behörden empfehlen den Eltern, ihre Kinder und Jugendlichen mit Symptomen testen lassen. Bis zum Vorliegen des Resultats sollen die Getesteten in Selbstisolation gehen. Bei einem positiven Resultat dauert die Isolation fünf Tage und kann beendet werden, wenn keine weiteren Symptome mehr auftreten.

Bereits ab Samstag können Eltern, deren Kinder von einer Kontaktquarantäne der Schule betroffen sind, diese selber daraus entlassen. Dies gilt aber nicht, wenn die Quarantäne aufgrund eines engen Kontaktes im Haushalt angeordnet wurde.

Gemäss den Empfehlungen des Bundes sollen grundsätzlich nur noch Personen aus dem gleichen Haushalt oder engste Bezugspersonen eine fünftägige Quarantäne absolvieren.

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